Überlegung hinsichtlich einer Regeländerung bei Sensiblen Themen / Sexueller Gewalt

Momentan ist die Regelformulierung folgendermaßen:

Was ist eingeschränkt gestattet bzw. eingeschränkt verboten?

  • sexuelle Gewalt:

    darf in Geschichten thematisiert werden, solange der Umgang mit ihr sensibel und verantwortungsbewusst erfolgt. Dies bedeutet, daß der Autor das Thema weder verharmlosen noch glorifizieren darf, noch darf die Grenze zur Pornographie überschritten werden. Sexuelle Gewalt ist für die Opfer häufig mit einer langfristigen psychischen Schädigung (psychisches Trauma) verbunden. Die Reaktion kann bis zu schweren Depressionen, Psychosen, Schuldgefühlen, Angstzuständen, Panikattacken und Suizidversuchen oder vollendetem Suizid reichen, jedoch ist die Schwere der Reaktionen sehr individuell und nicht bei allen Betroffenen gleichartig. Ein Umgang mit dieser Thematik erfordert also viel Fingerspitzengefühl. Wenn in einer Geschichte beschrieben wird, daß Vergewaltigungsopfer Gefallen an dieser Form des sexuellen Missbrauchs finden, oder sich als Folge sogar in den Vergewaltiger verlieben, so liegt hier definitiv kein sensibler, verantwortungsbewusster oder auch nur realistischer Umgang mit dem Thema vor. Prinzipiell ist anzuraten, Szenen, die sexuelle Gewalt enthalten, besser nicht explizit zu beschreiben. Eine Geschichte, die sexuelle Gewalt enthält, muss mindestens auf P16 oder gegebenenfalls P16-Slash geratet werden.

  • andere sensible Themen:

    Hierzulande als sensibel angesehene Themen müssen auch als solche behandelt werden. Dies betrifft z.B. Rassismus, den Umgang mit dem Nationalsozialismus, Gewalt, Inzest usw. usf.

Dies führt dazu, daß Geschichten, die einen unsensiblen Umgang mit diesen Themen beinhalten, gesperrt, und insofern die Autoren sie nicht überarbeiten wollen oder können, gelöscht werden. Hinsichtlich Themen wie Rassismus und Nationalsozialismus muß dies aufgrund gesetzlicher Vorgaben auch so bleiben, aber beim Rest gäbe es noch eine andere Option.

Hier wäre es möglich, alternativ das AVL-Rating einzufordern. Bei erwachsenen Lesern darf man sicher davon ausgehen, daß auch eine Geschichte mit einer verzerrten Sicht auf sexuelle Gewalt, Inzest etc. nicht dazu führt, daß ein falsches Bild von Sexualität etc. etabliert wird.

Hier würden uns eure Meinungen interessieren.

209 Kommentare zu „Überlegung hinsichtlich einer Regeländerung bei Sensiblen Themen / Sexueller Gewalt“

  1. Mal ehrlich: alles was über Blumen und Bienchen hinausgeht, ist doch Schweinskram!

    Die Partei
    😉 😛

  2. Der Edgerton Bonus

    Wenn AVL entsprechend angepasst wird, dass wirklich nur noch verifizierte und erwachsene User darauf Zugriff haben, hätte ich nichts dagegen. Aktuell können aber alle angemeldeten User nach 23 Uhr AVL lesen, sofern keine Kinderschutzsoftware das unterbindet.
    Ich frage mich, ob die Verharmlosung sexueller Gewalt nicht eine Glorifizierung von Gewalt allgemein darstellen kann, die verrohend wirkt. Was sagt der Jugendschutz dazu?

    1. Die sensiblen Themen (abgesehen vom Thema „Nationalsozialismus“) waren von Anfang an Hausregeln und keine vom JuSchu vorgegebenen. Mit der Einführung des AVL-Ratings haben wir unseren Teil erledigt, alles andere liegt im Zuständigkeitsbereich der Eltern.

      1. Achso, Gwenny, deshalb wurden auch zwei meiner BDSM Geschichten gelöscht mit der Begründung, dass es Kindern ein verzerrtes Bild von Sexualität vermittele. Auf meine Begründung, dass ich beides als AVL markiert hatte, hieß es, dass Kinder das ja trotzdem lesen könnten und die Eltern ja damit argumentieren könnten, dass sie sich ja nicht überall drum kümmern könnten, dass ihr armes Kind solchen Einflüssen nicht ausgesetzt ist. Auf meine berechtigte Argumentation, dass das Sache der Eltern wäre meintet IHR selbst, dass ihr das nicht verantworten wollt.
        Kümmert euch endlich drum, dass nicht mehr jeder DEPP einfach nur nach 3 uhr seinen PC anschalten braucht und dann alles lesen kann, was er will, sondern dass nur noch wie es bereits auf Animexx seit JAHREN Gang und Gebe ist, man zugriff hat, wenn man sich mit dem Alter verifiziert. Dann würden sich auch nicht so viele Leute ans Bein gepisst fühlen, wenn man unter Angabe von solchen seichten Gründen die FFs löscht, die schon seit Jahren online sind. Dann würde man auch mal Erotikgeschichten online Stellen können ohne angeblich jemaldes Bild von sexualität zu verzerren.

        Ehrlich, wenn wir schon beim Thema sind. Ich habe neulich erst mit einer befreundeten Mutter über das Thema geredet und sie fand es lächerlich, da in ihren Augen daran absolut nichts Unnatürliches oder Verzerrendes wäre. Aber ihr seit ja die Experten für richtige und falsche Sexualität, ne?

        1. außerdem gibt es in (so weit ich weiß) jedem Browser die Möglichkeit, einen Jugendschutz zu installieren, somit ist das Job der Eltern, ihren Kindern alleine von dieser Möglichkeit her den Zugang zu P-18-Rating und P-18- AVL zu verbieten
          ein Kollege hat für seinen Zehnjährigen Sohn die Jugendschutzgrenze auf zwölf gesetzt, was ja auch vollkommen legitim ist. Und ich habe mir zu meinem achtzehnten Geburtstag auch den Jugendschutz löschen lassen müssen.
          also ja, jeder depp kann um drei ins Internet, allerding ist es in der Verantwortung der Eltern, dies bei ihrem Nachwuchs zu unterbinden. und ja, ich stoße da vermutlich in das gleiche Horn wie viele andere.
          Wenn Eltern sagen ‚ih, da gibt es ja sachen, die meinem Kind schaden könnten‘ müssen sie erst einmal von sich aus aktiv werden, dies zu unterbinden, ansonsten könnte man ja gelich jegliche Pornoindustrie, ob es sich jetzt um die Filme oder auch nur Bildmaterial handelt, auf den Mond schießen und es würde ja dennoch nichts bringen. irgendwer wird auf die gleiche Idee kommen. (auch wenn das jetzt irrelevant ist, aber es geht ja auch zum Teil ums Prinzip)
          Und ich finde es viel wichtiger, einen verantwortungsvollen Umgang mit all diesen Möglichkeiten zu vermitteln, als alles, was schädlcih sein kann, gleich zu eliminieren. Dann könnte man sein Kind gleich umbringen, sofort nach der Geburt, um es von allem was für es schlecht werden könnte, abzuschotten. aber ich glaube, bevor ich anfange, zu übertreiben höre ich jetzt auf

      2. Ich find des etwas altmodisch, bei einem AVL-Rating die Regeln zu lockern.
        Beinahe jeder Jugendliche hat heute ein Smartphone und ungehindert 24 h Zugriff darauf. Schaut euch doch mal um, ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass Eltern das heutzutage noch alles kontrollieren? Tablets, Laptops…alles. Und es ist ein Wunschtraum, dass Kinder und Jugendliche immer alle um 21:00 Uhr im Bett sind. Wenn sie etwas lesen wollen, dann tun sie’s. Zur not auch mit einer abgeschriebenen Ausweisnummer.
        Finde es unverantwortlich, dass die Regeln so bleiben und es mit „wir haben unseren Teil getan“ abgetan wird.

        Ich habe manchmal das gefühl, die FF.de Operatoren sollten ihre Ansichten auf verschiedenste Themen selber mal überdenken und sensibler werden!! Auch die liebe Gwenny, die gerne mal schwarz-weiß denkt und sich nicht zuständig fühlt.

        1. Also meinst du, dass bestimmte Arten von Geschichten (die vom Gesetz her erlaubt wären) verboten gehörten. Und wie sollen diejenigen, die sie lesen WOLLEN, dann noch lesen…? Es wird kaum jemand mit Ausweis bei den Admins läuten und darum bitten, dass man sie freischalltet. Für drei Monate. Denn ja: Accounts KANN man (so re~in theoretisch) weitergeben. Mit einem Mal ist es also auch nicht getan.
          Davon abgesehen: Du hast schon ganz richtig erkannt. Man kann Leute, die etwas unbedingt wollen, nicht davon abhalten, es auch zu finden. Da bringt es nichts, gegen FF.de zu wettern — es gibt auch noch andere Seiten. Wer also finden WILL, der findet. Dann nur eben woanders. Man sollte nicht IMMER die Verantwortung an anderer Stelle suchen. Manches Mal, ja, sind auch die Eltern der Kinder verantwortlich. Wenn ein Jugendlicher ein Smartphone hat und dadurch jederzeit ins Internet kommt: Die einfachste Variante ist immer noch, das Smartphone — so es denn unbedingt sein muss — abzunehmen oder, ganz „einfach“, den Kindern einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Medien von Anfang an beizubringen. Oder ist DAFÜR jetzt der Informatik- oder Sozialkundeunterricht (oder welcher Unterricht auch immer) an den Schulen zuständig? Und ist auch die Schule dafür zuständig, dass die Kinder lernen, sich gesund zu ernähern, damit sie nicht fettleibig werden und deswegen später ein erhötes Gesundsheitsrisiko haben?
          Es gibt Jugendliche, die erklimmen Züge, um ein „Hoch“ zu erleben. Müssen jetzt Zugfahrten untersagt werden, weil ja jemand sich nicht daran halten und hinaufklettern könnte? Kann sich heutzutage wirklich niemand mehr auf Eigenverantwortung verlassen? Oder die AufsichtsPFLICHT der Eltern?
          Aber gut. Wenn du meinst. Ich denke nur, dass es sich dadurch ziemlich einfach gemacht wird. Und nebenbei wird die Freiheit anderer dafür beschnitten.

          Du willst, dass die Regeln so bleiben wie sie sind? Gut. Aber bitte. Es ist nicht immer „der Andere“ schuld.
          Vielleicht bekommst du jetzt ab, was sich bei mir angestaut hat. Sollte ich also deine Worte harscher auffassen, als sie gemeint waren, dann entschuldige ich mich. Aber mir grausts davor, an jeder zweiten Stelle zu hören, andere wären Schuld — aber nie die Eltern. Die armen Eltern. Lehrer müssen herhalten. Seitenbetreiber müssen herhalten… *seufz*

    2. Forbidden to Fly

      Dem kann ich mich nur anschließen: Wenn das AVL entsprechend angepasst wird und „rund um die Uhr gilt“, dann wäre das durchaus ein gangbarer Weg.

    3. Eine Anpassung würde aber auch bedeuten, dass diese Geschichten viele Leser verlieren, die eigentlich geistig erwachsen sind, in deren Pass aber nun mal 17 steht. Oder solche, die ihre Ausweisdaten nicht weitergeben wollen.

      1. Da zur Zeit solche Geschichten verboten sind und gelöscht werden, sofern der Autor sie nicht umschreibt, glaube ich, dass die Regeländerung da eher zugunsten der Autoren geht^^

  3. Da meine eigene Geschichte wegen angeblich unsensibelem Umgang mit sexueller Gewalt gesperrt wurde, wäre ich sehr glücklich, wenn ich die Möglichkeit bekäme, sie unter dem avl Rating weiterzuführen. Ich lese auf anderen Plattformen diverse Geschichten, die sich in moralisch fragwürdigen Regionen bewegen, und sowohl die Autoren als auch die Leser, meist deutlich erwachsen, wissen ganz klar, dass es einen Unterschied zwischen Fiktion und Realität gibt und erkennen die zumeist giftigen, kranken Beziehungen als genau das, was sie sind. Erwachsene Leser sollten die Entscheidung für sich selbst treffen können, ob sie sich einem potentiell triggernden Text aussetzen wollen oder nicht. Ein avl Rating verhindert, dass junge Menschen allzu leicht an Texte geraten, deren Inhalt sie noch nicht verstehen. Es gibt eine große Leserschaft für solche Texte und ich bin mir sicher, dass es eine Bereicherung für FF.de wäre, sie zuzulassen.

    1. Kann dem nur zustimmen. Musste selbst schon eine Geschichte (die von vornherein extra als AVL gerated war!) stark zensieren, weil mir von einer unfreundlichen Operatorin eine Löschung angedroht wurde, trotz mehrfachem E-Mailverkehr mit m.M.n. sinnvollen Gegenargumenten meinerseits.
      Meine Story beinhaltete eine sehr ausführliche Szene sexueller Gewalt (Vergewaltigung + Folter), an der der ausführender Täter tatsächlich sadistische Freude hatte, allerdings habe ich mein Hauptaugenmerk bewusst auf die Beschreibung der katastrophalen körperlichen und seelischen Folgen des Übergriffs auf das Opfer beschäftigt (aus dessen Sicht es auch geschrieben ist) und auch meine Reviewer haben mir einstimmig bestätigt, dass sie keineswegs „Freude“ beim Lesen dieses Verbrechens hatten, sondern es sehr hart, ehrlich und traumatisierend dargestellt fanden. Von Verharmlosung oder „Stockholm-Syndrom“ etc. nicht die Spur.

      Ich hatte mich beim Veröffentlichen der Geschichte darauf verlassen, was schon bezüglich des AVL-Ratings auf FF.de steht und war dementsprechend entrüstet, trotz des sorgsamen Studierens der Rating-Regeln künstlerisch so abgestraft zu werden. (Dazu muss ich erwähnen, dass das Opfer in der Geschichte als „16-jährig“ beschrieben wurde, es handelt sich allerdings um eine Sci-Fi-Geschichte, die nicht in unserem Sonnensystem spielt und sich auf komplett andere Zeitrechnung stützt, was als Disclaimer jedem Kapitel ausdrücklich und wiederholt gekennzeichnet beigefügt wurde. Solche alternativen Zeitrechnungen gibt es im Bereich Sci-Fi sehr oft. Mir wurde es indes als fadenscheinige Ausrede ausgelegt, Gewalt an Minderjährigen zu thematisieren [und zu verharmlosen], obwohl der betroffene Opfer-Charakter zudem als ausdrücklich volljährig in der Geschichte beschrieben wurde).
      Ich wehre mich entschieden gegen solche mutwillige Zensur und Eingriff in die Kunstfreiheit als Autor unter dem Deckmantel des Jugendschutzes. Bin selbst als Kind Opfer sexueller Gewalt geworden und kann durchaus aus eigener Erfahrung die Folgen schildern und das ist in meinen Geschichten auch definitiv mein schreiberischer Anspruch. Ich schreibe sehr detailreich und verschweige nichts – bewusst – und ich erreiche damit, wie gewünscht, bei meinen erwachsenen Lesern genau das Gegenteil einer Gewaltverherrlichung.
      Für so etwas muss ich mich garantiert nicht von einer schlecht gelaunten Operatorin in einen Topf mit realitätsfremden, perversen Schundschreibern einordnen lassen, die selbst keine Ahnung von dem Thema haben! Bin heute noch stocksauer!

      Also ja bitte, lockert ruhig eure AVL-Regeln (von denen ich auch fälschlich ausgegangen bin, sie wären bereits ausreichend spezifiziert!), wenn das bedeutet, dass verantwortungsvolle Schreiber wie meinertreu dann in Frieden gelassen werden und sich nicht solche Unterstellungen gefallen lassen müssen, OBWOHL sie sich verantwortungsvoll dem Erwachsenengenre P18-AVL eingeordnet haben, mit klaren Vorwort-Warnungen an das erwachsene Publikum!
      Traurig, wenn so was notwendig ist, denn auch ich will keine irrwitzigen, unrealistischen Vergewaltigungsverherrlichungen inkl. Liebe lesen, aber mit den bestehenden Richtlinien scheint das AVL ja offenbar noch immer missbrauchsanfällig im Sinne einer willkürlichen Zensur zu sein.

      1. Soweit du das beschreibst scheint deine Geschichte auch unter den Abschnitt gefallen zu sein: „Was ist grundsätzlich verboten? Pornographie, Kindesmissbrauch, Missbrauch Jugendlicher, Sodomie, Nekrophilie: d.h. Geschichten, die pornographisch sind und Gewalttätigkeiten, den sexuellen Missbrauch von Kindern oder Jugendlichen oder sexuelle Handlungen von Menschen mit Tieren oder von Menschen mit Leichen zum Gegenstand haben. Darüber hinaus sind Geschichten, in denen detailliert sexuelle Handlungen an Kindern beschrieben werden, grundsätzlich unzulässig, d.h. auch dann, wenn sie nicht pornographischer Natur sind.“
        Dass die Beschreibung von Missbrauch an Kinder und Jugendlichen weiter verboten bleibt, steht aber gar nicht zur Debatte oder?

        1. Nein, das bleibt weiterhin verboten, das wäre eine Vorgabe des Jugendschutzes und die Betreiber deutscher Seiten sind dazu verpflichtet, diesen Vorgaben nachzukommen.
          Wer sich daran stört, müsste sich an den Gesetzgeber wenden, da haben weder Operatoren noch Administratoren Einfluss drauf. Von willkürlicher Zensur kann also keine Rede sein.

        2. Nur dass es sich an mehreren Stellen im Text wie im Disclaimer geäußert, NICHT um einen Minderjährigen gehandelt hat. Umgerechnet war die betroffene Person in der Geschichte etwa 25 Jahre alt (ein genaues Geburtsdatum wird in der Geschichte nicht enthüllt). Bis auf die Operatoren war das auch all meinen Lesern klar und verständlich.

  4. Euer AVL ist gut und ausreichend!
    Und erwachsene Leser sind durchaus in der Lage selbst entscheiden zu können was sie lesen wollen und was nicht!

    Themen wie sexuelle Gewalt und oder Inzest sind nicht schön, aber in unserer Gesselschaft leider vorhanden, diese Themen deshalb zu unterdrücken wäre unfug… auch gibt es Sachbücher, als auch Belletristik in dem Bereich, warum also ff’s davon auszuschliessen?

    1. Die Themen werden bisher ja nicht ausgeschlossen. Sie mussten nur mit dem nötigen Fingerspitzengefühl umgesetzt werden. Nun wäre es für Geschichten, die sexuelle Gewalt oder Inzest beinhalten unter AVL möglich, eine verzerrte Sicht darzustellen, ohne Probleme mit der Sensibilitätsregel zu bekommen.
      Sachbücher und Fiktion sind allerdings zwei Paar Schuhe. Die werden kaum das Thema sexuelle Gewalt zur Unterhaltung der Leser behandeln, wie das gern mal bei FFs passiert.

  5. Ich bin eurer Meinung: Es ist von eurer Seite aus vollkommen ausreichend, solche Geschichten als AVL-kennzeichnungspflichtig einzustufen. Ihr seid nicht dafür verantwortlich zu verhindern, dass Kinder auf solche Inhalte Zugriff haben! Das fällt in den Zuständigkeitsbereich der Eltern.
    Und generell stehe ich hinter einer so großen künstlerischen Freiheit wie möglich 😉 Obwohl ich diesen Satz hasse, gilt schließlich auch für solche Geschichten: Don’t like, don’t read. Erwachsene Menschen sind auf dieser Seite durchaus in der Lage, bestimmten Themen aus dem Weg zu gehen, sollten sie das wollen.

    1. Da kann ich dir nur zustimmen. Ich finde diese vorgeschlagene Änderung vollkommen ausreichend.

  6. Eine solche Änderung würde ich sehr begrüßen; ist meiner Meinung nach auch längst überfällig.

  7. Ich hätte zu dem Thema da noch eine weitere Frage: Würde diese Änderung auch etwas an den Regeln bezüglich den sogenannten PWPs ändern? Also Geschichten die größtenteils sexuellen Inhalt haben. Diese Regelung habe ich persönlich nämlich nie wirklich verstanden. Warum sind Geschichten mit sexuellem Inhalt erlaubt, wenn sie eine gewissen Prozentanteil an nicht-sexuellen Plot aufweisen? der Leser kann in dem Fall auch einfach über den Plot hinwegscrollen und sich die Sexszene durchlesen. Ist ja auch seine eigene Sache und freie Entscheidung. Sollte aber auch seine freie Entscheidung sein eine Geschichte zu lesen, die eben nur sexuellen Content bietet. PWPs könnten aber dann auch unter dem AVL-Rating einsortiert werden.

    In Sachen sensible Themen bin ich klar für die Regeländerung. Ich finde die bisherige Regelung sowieso eine Gradwanderung. Ich meine, wer entscheidet darüber, dass der Schreiber ein Thema nicht sensibel genug behandelt hat? Wenn ich selbst mit solchen Themen als Schreiber umgehe, versuche ich die Thematik natürlich mit besten Wissen und Gewissen zu behandeln, aber dennoch kann das ein Leser dann anders sehen. Genauso andersherum. Ich denke unter dem AVL-Rating ist das ganze schon gut untergebracht. Ein erwachsener Leser sollte Fiktion und Realität schon auseinander halten können und dann selbst entscheiden können, was er lesen möchte und was nicht. Jedoch würde ich persönlich ein System mit Warnungen begrüßen, damit der Leser eben auch entscheiden kann, was er lesen möchte und was nicht. Ich zum Beispiel lese sehr ungern über Vergewaltigungen und trotzdem habe ich schon des öfteren Geschichten gelesen, in denen welche vorkamen, einfach weil vorher nie etwas in der Richtung angemerkt wurde. Im besten Fall könnte man das mit einem Filtersystem kombinieren, also so, dass man bestimmte Warnungen im vorhinein herausfiltern kann und solche Stories gar nicht erst angezeigt bekommt. Das wäre schon sehr toll, allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass das viel Arbeit sein könnte.

    1. Die PWP-Regel würde sich dadurch nicht ändern. PWPs werden vom Jugendschutz als Pornographie eingestuft und dürfen auch unter dem AVL-Rating nicht hochgeladen werden. Das liegt auch leider nicht in unserer Hand.

      1. Aber dann erkläre mir mal bitte, warum solche Fanfictions auf ALLEN anderen deutschsprachigen FF Portalen erlaubt sind.

        1. Ich bin mir recht sicher, daß auch dort das Hochladen pornographischer Texte untersagt ist. Dies ist eine gesetzliche Forderung, daß solche Texte für Kinder & Jugendliche nicht frei zugänglich sein dürfen.

          Insofern du selbst mal nachlesen möchtest: Link zum Gesetzestext und Link zum Wikipedia-Artikel

          Es mag aber gut sein, daß diese Regelung sonst nicht durchgesetzt wird. Und insofern die Betreiber im Ausland sitzen oder anonym bleiben können, mögen ihnen die gesetzlichen Regelungen hierzulande auch egal sein.

          1. Dies ist eine gesetzliche Forderung, daß solche Texte für Kinder & Jugendliche nicht frei zugänglich sein dürfen.

            Sind sie ja auch nicht, wenn ein Altersnachweis durch Perso erforderlich ist. Und deshalb verstehe ich einfach nicht, warum hier nun auf einmal verstörende Inhalte, mit einem AVL-Stempel versehen, erlaubt sein sollen, PWP aber verboten bleibt.

            Vor allem verstehe ich es doppelt nicht, dass ein und dieselbe Sexszene für sich allein stehend als pornographisch gilt, mit einer herumgestrickten 70 % Handlung auf einmal nicht mehr pornographisch ist. Es ist dieselbe Szene mit denselben Aktivitäten.

            Fazit: Eine Vergewaltigung ist weniger verstörend als zwei Menschen, die einfach nur poppen. Das ist doch total verückt.

          2. Das hängt mit der Einstufung der Schutzwirkung des Persochecks zusammen. Es kann eben nur hinreichender, aber nicht mit absoluter Sicherheit sichergestellt werden, daß nur Erwachsene Zugriff haben. Wollte man Pornographie zulassen, so müßte die Geschlossenheit der Benutzergruppe (Ja, so nennen die das.) definitiv gesichert sein. Dafür bedarf es aber eines Verfahrens, bei dem Ausweisinhaber und Ausweis abgeglichen werden. Post Ident wäre so ein Verfahren. Zulässig ist m.W. auch noch die Verifizierung per Kreditkarte. Beim Persocheck wird die Schutzwirkung aber als geringer eingestuft, weswegen er nur bei jugendbeeinträchtigenden Medien nicht aber bei jugendgefährdenden ausreichend ist. Weder diese Regelungen noch diese Einschätzung stammen von uns.

    2. Ich stimme dir in allen Teilen 100% zu. Das mit dem PWP habe ich auch noch nie verstanden. Wie du gesagt hast – man kann einfach drüber scrollen. Und ich hab lieber eine gute Sexszene ohne gezwungenen Plot als eine Sexszene, wo vorne und hinten nutzlose Handlung eingebaut wurde, damit man sie posten darf.
      Und außerdem – Sex kann auch Plot sein. Ich kenne genug Geschichten auf anderen Seiten, die als PWP eingestuft werden würden hier auf FF.de, bei denen das Physische aber eigentlich gar keine Rolle spielt, sondern es viel mehr um die Psyche geht. Wo Sex als Stilmittel genutzt wird, um es jetzt mal aufgrund von Mangel an einer besseren Erklärung auszudrücken.
      Meinetwegen sollen die PWPs dann eben auch unter AVL gesetzt werden.
      Ich verstehe ja, wieso PWPs nicht erlaubt sind, darüber wurde schon sehr viel diskutiert, aber ich bin jetzt seit 5 Jahren hier und die Tendenz geht trotzdem nur allzu deutlich dahin, dass P18 Storys häufiger angeklickt und gelesen werden und mehr Sternchen bekommen. Leute, die Sex lesen wollen, finden ihn auch. Und Leute, die Sexszenen posten wollen, werden das auch, auch wenn sie dann eben 70% nutzlosen Dialog/Plot davor und dahinter hauen.
      Aber trotz allem verstehe ich wie gesagt, warum PWPs nicht erlaubt sind, und wenn die Admins dabei bleiben möchten, müssen wir das so hinnehmen,

      Was die Sache mit den sensiblen Themen angeht, sehe ich es genauso wie alle anderen auch. Sie als AVL einstufen zu lassen wäre eine sehr gute Lösung und damit hättet ihr euren Job wirklich erledigt. Wenn ein minderjähriges Kind nach 23 Uhr noch am PC/am Handy sitzt und P18 Geschichten liest, dann ist das einzig und allein Sache der Eltern, die offensichtlich ihre Aufsichtspflicht nicht ernst nehmen. Wie im Fernsehen zum Beispielt. Nach Mitternacht kommen Horrostreifen ab 18. Nur weil die Möglichkeit besteht, ein Kind könnte sich diesen ansehen, weil die Eltern vielleicht auf einer Feier sind, nehmen sie ihn ja nicht aus dem Programm. Eure Regelung ist ja sehr lieb und nett und fürsorglich, aber ihr tragt nicht die Verantwortung dafür, wenn Minderjährige an die Geschichten herankommen, wenn ihr sie ausreichend schützt (wo man jetzt überlegen könnte, Geschichten mit AVL Rating zu jeder Uhrzeit, also auch nach 23 Uhr, nur nach Altersüberprüfung zugänglich zu machen, aber ich spüre schon die wütenden Horden Jugendlicher auf dieser Seite hier, die mich für den Vorschlag jagen werden).

      1. Edit: Da hat Gwenny doch glatt geantwortet, während ich noch am Tippen war. 😀
        Na ja, da hat sich die Sache mit dem PWP eben erledigt. Obwohl ich mich dann frage, wieso es auf englischen Seiten zB erlaubt ist, PWPs zu posten. Ist das dann Landesgesetz? Oder interessiert das einfach nur keinen?

        1. Meistens interessiert es keinen. Bei klagefähigen Betreibern sind die Regelungen dort allerdings meist deutlich enger gefaßt als hier. Beispiel: Fanfiction.net. Lies dir einfach mal deren Regeln dazu durch. Offiziell ist da fast nichts erlaubt. Bei reinen Fanarchiven, wo niemand seinen Kopf für hinhalten muß, sieht es dann „relaxter“ aus.

        2. „Obwohl ich mich dann frage, wieso es auf englischen Seiten zB erlaubt ist, PWPs zu posten. Ist das dann Landesgesetz? Oder interessiert das einfach nur keinen?“
          Eigentlich ganz einfach zu beantworten. Bei englischsprachigen Seiten hocken die Server meist ebenfalls im Ausland. Und außerhalb Deutschlands ist es in vielen Fällen so, dass der Zwang, den Inhaber bzw. Betreiber einer Seite preiszugeben, nicht gegeben ist. Es gibt nirgendwo ein Impressum oder die gesetzliche Vorgabe deine Daten als Betreiber zu hinter- bzw. offenzulegen. Und wenn man nicht weiß, wer die Seite online gestellt hat/verwaltet, wem willst du da mit irgendwelchen rechtlichen Vorgaben und Konsequenzen kommen. Man weiß ja nicht wer´s verzapft hat. (sh. zb. dellicate.com)

    3. Ich finde die Idee mit den Warnungen auch ziemlich interessant. Wäre es nicht irgendwie möglich, das so einzurichten, dass ein Autor bei Geschichten bestimmte Schlagwörter anhängen kann, wenn er/sie denn wollte (nach denen man dann auch filtern könnte)? Z.B. Themen, die in der Handlung vorkommen/behandelt werden, wie jetzt „Vergewaltigung“, „Suizid“. Damit man gezielt danach suchen/solche Geschichten vermeiden kann?
      AO3 geht ja auch so ähnlich vor, dass im Grunde genommen alles geschrieben werden kann, nur muss auch wirklich alles getagged werden. Das gilt in dem Fall besonders, wenn sensible Themen vorkommen. Dann muss nur der Leser entscheiden, worauf er sich einlässt. Also ich fände es als Option gerade für AVL-Geschichten eigentlich ganz sinnvoll. So muss man nicht ganz ins kalte Wasser springen, wenn man zwar AVL-Geschichten lesen, aber gewisse Themen meiden möchte.

      1. Die Idee finde ich echt gut! AVL ist eben nicht gleich AVL und wenn man durch Tags von Anfang an sieht worum es sich genau handelt, und was diese Geschichte „AVL macht“, kann man für sich selber entscheiden ob man sich das antut. Wir (AVL Leser) sind / sollten Erwachsen sein und können von daher selbst entscheiden.

      2. Ein Tagsystem wird kommen. Allerdings ist das nicht unbedingt dasselbe wie optionale Warnungen. Da geht es mehr um Suchhilfen. Und so extensiv vergurkt, wie bei AO3 wird es garantiert nicht, eher soetwas wie bei Steam. D.h. es wäre möglich neue Tags vorzuschlagen, aber erst ab einer kritischen Masse werden diese freigeschaltet. Und die Tagauswahl wiederum wäre kategoriebasiert.

        Bei Warnungen müßten wir mal schauen. Möglich ist es sicher, aber man muß dann auch das Aufwands-Nutzen-Verhältnis betrachten. Eine mögliche Option wäre die Integrierung, wenn wir das Slashmerkmal vom Rating abkoppeln. Dann gäbe es halt zusätzlich noch das Merkmal „Warnungen“ mit bestimmten Optionen.

        1. Das Slash Merkmal vom Ranking zu trennen ist eine richtig richtig gute Idee. Ich setzte oft das Ranking aus Handlungsgründen hoch aber weil da Slash steht erwarten alle wilde Sexabenteuer 😜

        2. tut, man zieht doch nicht über andere fanworkseiten her. Jede Seite hat ihre Macken, und ich kann Ao3 und Konsorten durchaus positives abgewinnen. Und ff.de hat keine Alleinstellung im www, oder?

          1. Ich ziehe nicht über AO3 her, ich ziehe es vor, aus dortigen Fehlern zu lernen. Das ist nämlich billiger als aus den eigenen zu lernen. 😉

        3. Ich finde allerdings, wie viele Andere es auch gesagt haben, dass das Taggen leider immer spoilert. Habt ihr euch dazu schon etwas überlegt? Ich kenne jetzt das System bei Steam nicht und weiß daher nicht ob man da auch gespoilert wird. Könnte man denn sonst zumindest etwas machen das die die Tags nicht direkt angezeigt werden? So ein einfaches ausklappen/einklappen würde ja schon helfen.

          1. Sie wären definitiv standardmäßig eingeklappt. Aber noch gibt es das System ja eh nicht, und bevor es implementiert wird, arbeiten wir es zusammen mit den Usern genauer aus.

        4. Ich muss sagen, ich mag AO3s Tagsystem sehr gerne. Gerade in Fandoms, in denen überaus pornografische Inhalte eher die Regel als die Ausnahme sind, geben einem die Tags die Möglichkeit, schon im Vorhinein genau zu wissen, worauf man sich einlässt.
          Bisweilen haben die Tags sogar ein eigenes Unterhaltungspotential, was zwar den eigentlichen Sinn und Zweck der Sache verfehlt, mir persönlich aber trotzdem gefällt.

          1. Ich finde die Tagschwemme auch lustig. Daraus folgt aber nicht, daß sie hilfreich bei der Suche ist. Klar, wenn man eine Geschichte aufruft und sich die Tags der Geschichte anschaut, ist es ok, aber wenn man gezielt nach Geschichten über dieses System suchen möchte – dafür ist es viel zu aufgebläht.

      3. Die Idee mit den Warnungen finde ich sehr gut. Jedoch würde ich es nicht, wie das typische Taggen lösen. Ich suche immer wieder auf anderen Seiten, die ein Tagging/Hashtag System benützten, nach bestimmten Schlagwörtern. Dabei kommt es immer wieder vor, dass ich Geschichten finde, die überhaupt nichts mit dem gesuchten Begriff zu tun haben. Meist hat das den Hintergrund, dass gewisst Schlagwörter äußerst beliebt sind und dadurch mehr Klicks bringen.
        Ich denke also, man sollte die Warnungen auf bestimmte Begrifflichkeiten festlegen. Diese sollte man dann bei Bedarf anklicken können, ähnlich wie man es jetzt schon mit Hauptcharakteren machen kann. Dann wäre ich vollkommen einverstanden damit.

      4. Lupus in Fabula

        Mmmh, ich mache mir jetzt sicherlich Feinde, doch ich mag solche Warnungen nicht. Meiner Meinung nach, spoilern sie sehr und deshalb vermeide ich sie (sprich, benutze sie nicht, wenn es freiwillig ist).

        Ich möchte nicht vor dem Lesen vor irgendwas gewarnt werden. Deshalb finde ich es auch doof, dass man auf FF.de keine SPOILER setzten kann. Würde für mich vieles vereinfachen 🙂
        Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist es, wie es auf Animexx gelöst wird.

        1. Ich stimme dir da durchaus zu. Aber häufig sind mir die Kurbeschreibungen nicht ausreichend und dann fände ich ein (sinnvoll vom Autor angewandtes) Tag – System echt gut. Ich würde auch kein Buch kaufen, das keine Beschreibung auf der Rückseite besitzt ://

      5. Oh, Gott. Bitte keine Riesenlitanei an Tags. o.O Find ich unmöglich und unübersichtlich.
        Wie wäre es mit einer gut formulierten Kurzbeschreibung? Und wenn unbedingt nötig kann man Warnungen ja noch vor die Kapitel setzen, wobei ich bei Texten, die 18+ sind, doch sowieso mit allem rechnen muss.
        Aber es kommen ja noch Änderungen auf uns zu, von daher muss man sich nur ein bisschen gedulden.

        1. Soweit ich weiß, wird es eine maximale Anzahl an Tags geben, die gesetzt werden können 🙂

        2. Ich fände gerade beim Thema Vergewaltigungen sehr wichtig, dass es solche Warnungen gibt.
          Ich habe so etwas selbst erlebt und obwohl ich den Vorfall mittlerweile gut verarbeitet habe und es mich im alltäglichen Leben nicht mehr beeinflusst, gehe ich Geschichten, die so etwas zum Inhalt haben und dabei explizit werden einfach aus dem Weg, weil es unschöne Erinnerungen und Gefühle in mir hochruft. Ich kann solchen Geschichten jedoch nicht aus dem Weg gehen, wenn es auf der einen Seite möglich ist, sie hochzuladen, sie auf der anderen Seite aber nicht kennzeichnungspflichtig sind. Versteht mich nicht falsch – ich hab nichts dagegen, wenn sowas geschrieben und gelesen wird, aber ich möchte einfach die Möglichkeit haben, so etwas aus dem Weg zu gehen.
          In Österreich erlebt jede 4. Frau einmal im Leben schwere sexuelle Gewalt, jede vierte dieser Frauen eine Vergewaltigung. Soweit ich weiß, sind die Zahlen für Deutschland da sehr ähnlich. Das heißt, es haben sicher auch einige der Userinnen und User die hier sind solche Erfahrungen gemacht. Und ich bin mir sicher, dass die meisten, die so etwas wie ich erlebt haben, keine Lust haben über explizit geschriebene Vergewaltigungsstorys zu stolpern. Und das alle, die nichts über Vergewaltigungen lesen wollen einfach den 18+ Bereich meiden sollen, ist ja auch sicher nicht Sinn der Sache. Es gibt ja viele Gründe, warum eine Geschichte 18+ sein kann – sexuelle Gewalt ist da ja nicht das einzige.
          Ich fände es also gut, dass wenn so etwas in den 18+ Bereich aufgenommen wird, auch gekennzeichnet wird.

    4. Lel Zwinkersmily

      die Idee mit den Warnungen und dem Filtersystem finde ich irgendwie cool. nicht unbedingt, dass man gezielt danach suchen kann, aber dass man es von vorneherein auschleißen kann. daumen hoch, wenn es so was gäbe

  8. Euer AVL Rating ist mehr als ausreichend bei dieser Thematik. Sowohl Autoren, als auch Leser bedenken dabei ob es nötig ist in der Geschichte so weit zu gehen. Das ist mehr als bei anderen Plattformen, die nicht so gut auf ihre User aufpassen wie ihr.

  9. eine bessere erklärung über die Sensiblen Themen währe denke ich hilfreich.
    Da „Sorgsamer Umgang“ nicht wirklich eine guter erklärung ist was darf und was nicht.

    jedoch ist das AVL Rating alles andere als praktisch, und die Überprüfung des richtigen Alters scheint mir viel zu viel aufwand zu sein, und dann noch für begrenzte Zeit.

    1. Die AVL-Freischaltung erfolgt einmal alle 3 Monate und dauert weniger als 2 Minuten. Ist das wirklich zu viel Aufwand?

      1. Prinzipiell nicht. Allerdings verstehe ich nicht wirklich, warum man diese alle drei Monate erneuern muss. Weil man jünger wird?
        Gruß 🙂

      2. Ja ist es! Mir ist es nicht möglich mich mit meinem Ausweis zu verifizieren, obwohl ich 2 mal 18 bin. Meine Personalausweis Nummer wird nicht nur hier nicht erkannt, das Problem habe ich auch anderer Orts.

    2. Ich stimme dir da durchaus zu, Anon.
      Ich finde es sehr schwierig mich in die verschiedenen Ratings einzuordnen.
      Ich bin auch kein wirklicher Fan von der Altersüberprüfung.
      Mich schreckt es eher ab und verdrängt mich auf andere Seiten ://

  10. Ich bin nun weniger im AVL-Bereich „zuhause“, allerdings sehe ich kein Problem darin, wenn man solche Geschichten als AVL kennzeichnet und sie erwachsenen Lesern zur Verfügung stellt.
    Da sollte man dann aber auch die Regelung bezüglich der Zeiten, in der nichtverifizierte Leser auf diese Geschichten zugreifen können, ändern.

    1. Diese Zeitenregelung stammt nicht von uns. Die ist so vom Jugendschutz ausgekegelt worden.

  11. Ich stimme diesem zu, gebe aber als Leser der 16-Jahre-Gruppe etwas zu bedenken: Viele Geschichten, die ich lese, welche ein AVL-Rating beinhalten, sind wie gesagt erst ab 23 Uhr bis 4 Uhr Morgens zugänglich, was als Schüler oder Auszubildender mehr als störend ist, da man diese Zeit zum schlafen braucht, ergo nur Wochenends lesen kann, wozu auch nicht jeder immer Zeit und Lust hat. Meistens lohnt es sich auch nicht wirklich, da in manchen dieser Geschichten lediglich für ein Kapitel das AVL eingeführt wurde und später nie wieder darauf zurückgegriffen wird. Ich würde es daher anregen, wenn man evtl. über das AVL an sich noch etwas nachdenkt, ob man es evtl. nicht eher als eine Art Warnbildschirm einblendet und eine Bestätigung vom Nutzer fordert, das dieser damit einverstanden ist sensiblen Inhalt zu sehen. Die meisten jungen Menschen können, denke ich, gut Realität und Fiktion unterscheiden und verstehen den Unterschied zwischen realistischen Beziehungen und solchen, die eine krankhafte Psychose darstellen wie z.B. das Stockholm-syndrom. Ob dies im Bereich des Möglichen liegt oder aber ich nun totalen Stuss geschrieben habe liegt im Auge des Betrachters, jedoch würde es mich freuen, wenn es möglich wäre, entweder an den Zeiten oder aber an der Verifizierung an sich zu schrauben. Mit freundlichen Grüßen, ein Fanfikiton-User

    1. Da sich das Archiv nach gültigem deutschen Recht richten muss, wird das nicht möglich sein. Jugendschutz kann man nicht umgehen und AVL-Geschichten sollen nur Erwachsenen zugänglich sein, die Zeitregelung macht ja auch Sinn, da die „Kinder“ in der Regel ins Bett müssen, 😉 Auch das ist vom Gesetzgeber vorgegeben (ähnlich wie beim TV-Programm). An der Verifizierung kann man also nicht „schrauben“, wenn man sich keinen Ärger mit dem Jugendschutz einhandeln möchte.

      1. Man könnte über so was wie damals bei Animexx nachdenken. Einzelne, „Erwachsenenkapitel“ werden geflaggt und müssen so in der Story eingegliedert werden, dass sie nicht verifizierten Accounts respektive Minderjährigen nicht lesbar gemacht werden, ohne zu große Plot-Lücken zu hinterlassen. So konnten dort auch Minderjährige Fanfiction lesen, konnten allerdings keine Gewalt- oder Sexszenen-Kapitel lesen.

        1. Persönlich finde ich diese Animexx-„Lösung“ grottig. Nicht jede Geschichte ermöglicht das Ausklammern von erwachsenen Inhalten. Zudem viele dieser Szenen bei mir plotrelevant sind. Und wie das rein technisch ablaufen sollte, jedes neu hochgeladene Kapitel in diesem sehr regen Archiv zu pürfen, würde ich auch gern wissen. 😉 Da müsste man schon eine Schwadron an Prüfern anstellen, die 24/7 nichts anderes machen.
          Wenn ich eine Geschichte auf 18 setze, dann liegt das nicht nur an Sexszenen, sondern meist auch an anderen Themen, die darin behandelt werden. Als Autor schreibe ich nicht für ein jüngeres Zielpublikum, von daher halte ich diese Art des Zurechtbiegens von Geschichten für störend und umständlich.

          1. Stimme ich vollkommen zu. Ich habe diese „Lösung“ gehasst wie die Pest. Ich habe nie viel dort gelesen, aber jemand, den ich kenne, und da gab es dann halt Empfehlungen. Irgendwann habe ich aufgehört dort zu lesen. Nur wegen dieser „Lösung“ — denn einmal ehrlich. Wenn ich eine Geschichte lese, will ich sie auch lesen. Und nicht vor einem „ab 18“ Kapitel stehen und mich fragen, was da wohl genau passiert ist. Ich habe zuerst einfach aufgehört eine Geschichte zu lesen, sobald ich gemerkt habe, dass solche Kapitel vorkommen… und war dann irgendwann gar nicht mehr dort. Also nein: Ich finde auch nicht, dass es eine gute Idee wäre, das hier einzuführen. Da warte ich lieber bis 23 Uhr und lade mir die Geschichte herunter, um sie zu lesen, oder nutze die Verifizierung.
            Und aus Sicht eines Autors: Ich schreibe lieber gleich „Jugendfrei“ oder setze alles als 18+. Wenn es nur eine einzige Szene gibt, die ein „ab 18“ rechtfertigt, frage ich mich: Was ist mein Zielpublikum? Wenn es die jüngere Leserschaft ist, umschreibe ich oder versuche es eben irgendwie jugendfrei zu lösen. Aber diese „1-Kapitel Regel“ finde ich — sorry — scheiße.

  12. Unterstütze ich definitiv!
    Habe schon einige wenige Geschichten gesehen, die derart unsensibel mit dem Thema Vergewaltigung umgegangen sind, bzw. es so grob und rücksichtslos durch ihre Storyline gequetscht haben, dass einem der Mund nur offen stehen geblieben ist.
    Bitte umsetzen, LG

  13. Ich schließe mich einem Teil der Vorredner an.
    AVL-Rating halte ich für eine gute Lösung.
    Würde mich freuen, wenn das umgesetzt wird!

  14. Stimmt soweit und finde ich gut nur muss ich anmerken, dass das [URL=https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm-Syndrom]Stockholm Syndrom[URL] durchaus vorkommt. Deshalb finde ich, dass es zumindest realistisch dargestellt wird. Ob es nun Verantwortungsvoll dargestellt wird ist eine individuelle Sache. Wenn aber in AVL – Ratings weiterhin diese Themen beschrieben werden dürfen, bin ich damit durchaus zufrieden.

    1. Das Stockholm Syndrom hat doch nichts mit sexueller Gewalt zu tun. Da geht es um Geiselnahmen nicht um Vergewaltigungen.

      1. Es kann durchaus sein, dass durch Vergewaltigung oder sexuelle Handlung dieses Syndrom auftritt.

        1. Nein, Stockholmsyndrom ist ein Phänomen, das bei Entführungen auftritt. In diesen Fällen wird die äußere Umwelt (die eigentlichen Helfer) als Bedrohung wahrgenommen und der Täter beschützt das Opfer, das körperlich unversehrt bleibt. Also das Syndrom tritt nur auf, wenn das Opfer keinerlei Gewalt erfährt. Es hat tatsächlich nichts mit sexueller Gewalt zu tun. Zudem es seit Jahren von der Fachwelt angezweifelt wird, weil es schlichtweg niemals verifiziert wurde.
          Im Falle von Entführungsopfern, die eine lange Zeit (siehe Fall Kampusch) gefangen gehalten werden, hat das nichts mit Stockholmsyndrom zu tun, das wäre dann eher Programmierung (bis hin zur Gehirnwäsche), die das Opfer entmenschlicht und der eigenen Persönlichkeit beraubt und somit zu Gleichgültigkeit und Anpassung führt. Oder es ist eine simple Überlebensstrategie, weil das Opfer versucht, auf jedwede Weise zu überleben, aber dann ist es ihm auch bewusst, dass da keine echten Gefühle im Spiel sind, sondern nur Vortäuschung, um irgendwie mit dem Leben davonzukommen.

          1. Das Stockholm-Syndrom kann logisch betrachtet bei jeder Art von Verbrechen auftreten. Des Weiteren ist Deine Aussage, dass es angezweifelt wird, einfach falsch. Es wird von Teilen der Psychologie angezweifelt, von anderen Teilen befürwortet, wie das halt immer mit solchen nicht nachvollziehbaren Dingen ist.

            Das Stockholm-Syndrom ist logisch erklärbar. Punkt.

      2. Es ist leider ein klassischer Trope, dass ein Opfer einer Vergewaltigung sich anschließend in den Vergewaltiger verliebt. Ob die Autoren sich dessen bewusst sind oder nicht, da spielen sich Stockholm-Syndrom ähnliche psychologische Dinge ab, zumindest in der üblichen Darstellung („Kidnapped by One Direction“ und so…). In der Welt der Fiktion ist sexuelle Gewalt leider sehr eng damit verbunden.

  15. Sebastian Scharf

    Diese Regelung kann ich nicht unterstützen. Da ich die gelten Regeln ausreichen. Und 18 als alter genug und ausreichend.

    1. Die geltenden Regeln besagen, dass solche Geschichten hier gar nicht gepostet werden dürfen. 😉

  16. Ich finde die Regeländerung im großen und ganzen gut, finde aber das die Regelung das Sexualisierte Gewalt und Rassismus nicht verherrlicht dargestellt werden darf immer noch wichtig. Alles andere wäre ein Schlag in das Gesicht vom Opfern. Auserdem wäre es für mich nicht verständlich warum man die Seite für solche Themen öffnet wärend ’normale‘ Sexualität so reglementiert wird.

  17. Im Großen und Ganzen ist eine solche AVL-Regelung nicht verkehrt. Wie bereits gesagt können erwachsene Menschen im Regelfall selbst entscheiden, was sie lesen möchten und warum. Ich persönlich finde es aber noch immer am Wichtigsten, dass besonders das Thema der sexuellen Gewalt mit Verantwortungsbewusstsein und Fingerspitzengefühl behandelt wird. Es ist eine leise Sorge für mich da, dass die Überprüfung auf respektvollen Umgang mit der Thematik heruntergeschraubt würde, wenn man mit einem AVL-Rating quasi einen „Freischein“ des unbedachten Schreibens aushändigen würde. Das sollte möglichst nicht passieren.

    Davon abgesehen habe ich nichts gegen eine solche Änderung einzuwenden. 🙂

  18. Ich lese öfters auf Reise ist unterwegs Geschichten die mit AVL gekennzeichnet sind. Man könnte gerne das AVL für die U18 auch 24h gesperrt lassen WENN – man nicht monatlich die Daten vom Personalausweis eingeben muss – dies nervt mich dermaßen Vorallem weil ich ihn auch nicht immer dabei hab. Habt ihr nicht eine Möglichkeit wie man die Daten speichern und automatisch eingeben lassen kann ?

    1. Du mußt das doch gar nicht monatlich machen, sondern einmal alle 3 Monate. Also gerade mal vier mal im Jahr. Das ist doch wohl nicht so schlimm?

  19. Ich bin absolut dafür.

    Mir sind in letzter Zeit so einige Geschichte untergekommen, die Vergewaltigungen enthalten und zwar einfach nur aus den Grund, damit man Drama in seiner Geschichte hat. Da ist null Interesse sich in irgendeiner Form sensibel damit auseinander zusetzen. Ganz gruselig finde ich es, wenn sich das Opfer auch noch in den Täter verliebt und alles plötzlich ganz toll und super ist…Ich finde es gut, wenn es den minderjährigen Lesern erschwert wird, solche Geschichten zu lesen.

    Im Allgemeinen finde ich es „verstörend“ wie sich Vergewaltigungen in den letzten Jahren so zur „normalen Handlung“ in Geschichten entwickelt haben.

  20. Ich sehe ebenfalls keinerlei Problem dabei. Solange ihr euch keine Schwierigkeiten einhandelt finde ich es eine gute Idee.
    Ich meine… Die Regeln erscheinen recht… „offen“. Was für den einen noch „sensibler Umgang“ ist, kann für den anderen schon keiner mehr sein. Ich erinnere mich da immer zurück an eine Diskussion (andernorts) wo es für und wider gab. Keine Einigung in Sicht, ob nun „sensibel“ oder nicht. In dem Fall hätte man ganz leicht die Möglichkeit, die Geschichte unter AVL zu stellen, statt sie löschen zu müssen. Wer solche Dinge nicht lesen will, kann beim AVL-Rating ja genauer hinschauen — und sollte eine Kategorie „Warnungen“ unter den Tags kommen, erst Recht. Ich würde mich, sollte das der Fall sein, aber auch SEHR freuen, wenn man eine allgemeine Warnung ausgeben kann (damit man nichts spoilt) oder diese Warnungen vielleicht gar nicht „einsehbar“ sind — natürlich müsste der Autor sie dennoch angeben — sondern nur bei der Suche vom Systhem her erkannt werden.
    Sprich: Schließt man einen Tag aus, verlassen diese Geschichten einfach die Suchergebnisse, sagt man nichts, bleiben sie einfach drinnen, man sieht die Warnung aber nicht. So kann jeder warnen — diejenigen, die sich nicht spoilen lassen wollen, sehen die Warnungen nicht, diejenigen, die etwas NICHT haben wollen, schließen es bei der Suche einfach aus. Aber ja~ Wie dem auch sei. Ich freue mich jedenfalls ebenfalls (wie schon oft gesagt ;P) auf eine Trennung von Rating und Slash~

  21. Generell finde ich eine Anpassung im Bereich der sensiblen Themen – vor allem aber was Rassismus und sexuelle Gewalt in Geschichten betrifft – sehr gut.

    Leider las ich schon des Öfteren von Schreibern U18 Fanfictions, die alles andere als sensibel mit diesen Themen umgehen. Meist verliebt sich der beinahe zu Tode gequälte und missbrauchte Protagonist in dessen Peiniger und sie leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Sowas finde ich geht gar nicht! Vielleicht lässt sich da etwas ändern.

    Dennoch geht nicht jeder Autor, der unschöne Szenen in seiner Story beschreibt, unsensibel mit diesen Themen um. In einigen Fällen von Geschichten lassen sich diese Szenen nicht vermeiden, da dies wiederum eine unrealistische Darstellung wäre. Ich hoffe nicht, dass dann jede Geschichte, die vernünftig geratet ist (eben ab P16/ P16slash oder höher), deshalb womöglich gesperrt wird. Denn nicht jede Gewaltszene bedeutet gleich einen unsensiblen Umgang mit solchen Themen.

    Ich selbst schreibe derzeit an einem Kriegsdrama. Da es unter anderem hin und wieder Szenen mit Gewalt beinhaltet – wie es eben in einem Kriegsroman üblich ist – habe ich es sofort zu Beginn auf P18slash gesetzt. Obwohl unschöne Szenen drin vorkommen, halte ich mich an meine persönlichen No-Go’s, die ich nicht in die Handlung aufnehme (u.a. sexuelle Gewalt).

    Greets
    Alea

    1. Geschichten, in denen unsensibel mit dem Thema sexuelle Gewalt umgehen, dürfen hier aktuell gar nicht gepostet werden. Die vorgeschlagene Änderung würde bewirken, dass solche Geschichten zukünftig gepostet werden dürfen, aber eben mit dem AVL-Rating.

      Geschichten, die sensibel mit dem genannten Thema umgehen, dürfen auch nach den aktuell geltenden Regeln gepostet werden und werden von der vorgeschagenen Änderung sowieso nicht berührt.

      Wenn deine Geschichte keine homosexuellen Inhalte hat, ist ein slash-Rating schlichtweg falsch, egal wie viel Gewalt in der Geschichte vorkommt.

      1. Danke für den Hinweis. Da ich in meiner Geschichte aber durchaus eine gleichgeschlechtliche Liebe unter den Protagonisten thematisiere, stimmt das mit den Slash-Rating vollkommen. 🙂

  22. Eine solche Änderung fände ich gut. Ist meiner Meinung nach auch längst überfällig.

  23. Huhu,

    also ich würde diese Änderung begrüßen. Jeder geht mit diesen Themen anders um und wenn jemand jetzt seine eigenen Erfahrungen mit Geschichten verarbeiten möchte, kann er das.
    Gut, viele können sagen: „So bin ich aber damit umgegangen.“ Und das stimmt nicht. Aber nicht jeder verhält sich jetzt so wie es zum Beispiel bei Wikipedia steht.
    Ich nehme mich mal als Beispiel.
    Ich habe mehrere Diagnosen an psychischen Erkrankungen und bis auf Depressionen, ist sich bei mir niemand vom Fach einig. Da ich nicht so der Norm angehöre, wie einige andere. Und ich kenne viele, die auch mehrere Diagnosen haben.
    Natürlich will ich damit nicht schön reden, wenn jemand wirklich „falsch“ mit solchen Themen umgeht.
    Es ist schwierig in gewissen Punkten eine Grenze zu setzen. Aber wenn man die Geschichte auf AVL setzt und vor Beginn der Geschichte ausreichend warnt, sollte es dann doch dem Leser selbst überlassen sein.
    Ich habe gelesen das es Tags geben soll. Vielleicht könnte einer „Triggerwarnung“ heißen und wie gerade erwähnt, wird dann vor Beginn der Geschichte ausführlich gewarnt.
    Dann kann niemand sagen, er wurde nicht gut genug informiert oder vorgewarnt.

    LG,
    Ayane

  24. Also ich waere hier schlicht für das AVL Rating und im Zweifel dann eben nur für Erwachsene freigeben…

  25. Ich finde die Idee sehr gut, jedich sollte noch eine Änderung in Bezug auf das AVL-Rating gemacht werden, da auch Minderjährige bis über 23:00 wach bleiben und somit auch diese Geschichten lesen können.
    Vielleicht ist es möglich die Zeitgrenze wegzulassen, sodass man diese Geschichten wirklich nur lesen kann, wenn man sich als Erwachsener identifiziert.
    Das nur als kleine Anmerkung von mir 😉

      1. Die Möglichkeit ohne Zertifizierung auf die AVL Geschichten zu kommen finde ich in Ordnung.

        Es gibt auch Erwachsene, die ihre Personenbezogenen Daten nicht herausgeben wollen. Diese Art von Geschichten jedoch lesen möchten.

        1. Der einzige personenbezogene Wert, der in der Ausweisnummer enthalten ist, ist das Geburtsdatum. Darüberhinaus werden die Ausweisnummern von uns auch nicht gespeichert, sondern nur für den Altersabgleich verwendet.

  26. Ich muss ehrlich sagen, dass auch im Moment schon viel an der Grenze ist. Wenn nach einem Plot gesucht wird, sind immer wieder -gerade bei jüngeren Autoren um die 13,14- Entführungen und Gewaltverbrechen zu lesen, die letztendlich dazu führen, dass das Paar, bestehend aus einer entführten Person und Retter, zusammen kommt.
    Das scheint auch ein Bild zu sein, was viele mit Fanfictions verbinden. Ich habe die Befürchtung, dass dies durch die neue Regelung eher schlimmer werden würde und die Autoren in einigen, wenn auch nicht allen Fällen, gar nicht einschätzen können, was sie da eigentlich Schlimmes gebrauchen und damit verharmlosen. Verharmlosung dieser Themen ist nämlich wirklich absolut unangebracht.

    1. Das ist ehrlich gesagt auch meine Befürchtung.

      Da würde ich einerseits sagen, vielleicht sollte man das erstmal probeweise ändern und wenns zu sehr überhand nehmen sollte, wieder rückgängig machen?

      Andererseits sollte man als Erwachsener das ja wirklich richtig einstufen können. Und dann kann man eine solche Geschichte wegklicken und/oder evtl. ein Review schreiben, das auf den zu unsensiblen Umgang hinweist? (Denn ich denke auch, einigen Schreiberlingen ist das tatsächlich nicht immer bewußt.)

  27. An sich habe ich nichts gegen die Änderung. Allerdings bin auch ich dafür, dass AVL-Geschichten nachweislich nur für Erwachsene freigegeben werden. Man kann als Eltern nicht jeden Aspekt im Leben seines Kindes kontrollieren. Gerade in den Ferien sind Kinder durchaus auch mal länger wach. Da kann es mit einer 23:00 Grenze schwer werden.

    1. Eigentlich nicht. Ich finde, Eltern machen es sich oft zu einfach, wenn es darum geht, irgendwelche Regeln durchzusetzen, indem sie sich sagen, dass sie das nicht kontrollieren können. Können sie aber eben doch. Mein Kind ist 14 Jahre alt, wenn ich nicht möchte, dass er nach 23 Uhr noch online irgendwo rumsurft, hab ich da verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann ich meinem Kind einen Gastzugang einrichten, den ich dann um 23 Uhr ausschalte. Ist eigentlich gar nicht so schwer.

      1. Wenn du über diese technischen Fertigkeiten verfügst, ist das lobenswert und wunderbar. Aber leider ist nicht jeder Elternteil technisch versierter als sein Nachwuchs.

        Ich selbst habe keine Kinder, aber ich habe genug Familie, um zu wissen, dass weder meine Eltern mich noch die Eltern meiner Nichten und Neffen 100% Kontrolle über diese haben. Dennoch möchte ich diese Kinder geschützt wissen, ganz gleich wie „einfach“ es sich ihre Eltern machen mögen oder wie fähig sie sind.

        Und ich muss zugeben, dass ich mich nach so einer Antwort frage, wer es sich hier „einfacher“ machen möchte, indem er auf einen Nachweis verzichtet.

        Ich gehe davon aus, dass ein eindeutige Identifikation für die Seite deutlich teurer wäre und auch weniger Leser im betreffenden Genre erbringen würde, da sich nicht jeder die Mühe machen würde, sich registrieren zu lassen, dennoch ist für mich so eine Standard heutzutage einfach angemessen.

        1. Nun leben wir aber im Jahr 2017. Die meisten Eltern, die Kinder im beginnenden Teenageralter haben und durchweg alle, die jetzt Kinder bekommen, sind mit dieser Art Technik und mit dem Internet aufgewachsen. Von erwachsenen Menschen zu erwarten, dass sie sich vielleicht mal darüber informieren, wie sie ihre eigenen Kinder vor fraglichen Inhalten im Netz schützen können, ist nicht unbedingt viel verlangt. Wer das nicht möchte, bitteschön. Allerdings würde ich mir, an Stelle der Bereiber, auch nicht die Aufsichtspflicht in die Schuhe schieben lassen, der einige Eltern anscheinend nicht nachkommen wollen. Mit Einführung des AVL-Ratings und Sperrung der Geschichten zwischen 05:00 – 23:00 Uhr sind die Betreiber ihrer Pflicht nachgekommen. Alles andere liegt im Zuständigkeitsbereich der Eltern.

        2. @Osterhaserl:
          Dass man sich nicht auskennt, ist eine billige und bequeme Ausrede. Es findet sich immer ein Experte, der einem dabei helfen kann, wenn man selbst nicht weiß, wie es funktioniert.
          Bin in einer Zeit groß geworden, da gab es kein Internet und Computer waren eine Seltenheit. Ganz zu schweigen von internetfähigen Handys. Das kann man sich alles anlesen und so weit erlernen, dass der Zugang für den Nachwuchs kontrolliert ist. Da ich selbst Nachwuchs habe, wollte ich mich schlau machen, weil es mir wichtig ist, darüber Bescheid zu wissen, was mein Kind so treibt.
          Ganz Unbeholfene könnten ihren Kindern die Telefone und Laptops abnehmen, wenn es ins Bett geht. Fertig.
          Der Zugang zu AVL-Geschichten ist reglementiert und zwar so, dass der Gesetzgeber damit zufrieden ist. Alles Weitere obliegt den Erziehungsberechtigten, die nun mal in der Pflicht sind und nicht Schule oder Fanfictionarchive.

          1. Ach ja, es ist wie immer. Solang die gesetzlichen Regelungen abgedeckt sind, wozu sich mehr Mühe geben.

            Ich muss zugeben, dass mich solch eine Antwort gerade von Eltern enttäuscht. Nur weil ihr euren elterlichen Aufsichtspflichten nachkommt, tut es nun einmal nicht jeder Erziehungsberechtigte. Natürlich kann man jetzt die Meinung vertreten, dass dies schließlich nicht euer Problem sei, wenn diese nicht ihren Aufgaben nachkommen. Allerdings sind es am Ende nicht die unumsichtigen Eltern, die die Schäden davontragen…

            Aber fein, es wurde um Meinungen gefragt, ich habe meine kundgetan.

          2. Vielleicht geht es dir besser, wenn ich dir sage, daß wir zusätzlich wohl die Zeit, wo man ohne Altersnachweis auf den AVL-Bereich zugreifen kann, streichen würden. Es ist zwar nicht gesetzlich erforderlich, aber es erscheint hier stringenter.

  28. YoungWolfRobbStark

    Bin ich definitiv dafür. Dass Kinder und Jugendliche solche Sachen nicht lesen sollen, verstehe ich, aber Erwachsene sind denk ich mal reif und klug genug um zwischen der Realität und einer Geschichte zu unterscheiden.

  29. Ich persönlich finde, das vollkommen okay. Solange mit dem Thema sensibel umgegangen wird und vorher gewarnt wird ist alles okay. man sollte die Regeln dort etwas lockern

  30. Bin dafür. Sein wir mal ehrlich, Kinder heutzutage sind wohl kaum so unschuldig, wie es sich die meisten Eltern wünschen. Wenn sie es hier nicht finden, nehmen sie sich ’ne Suchmaschine und finden es woanders. Aufklärung ist immer besser als so zu tun, als ob das alles nicht existiert, denn früher oder später finden sie es sowieso heraus.

    Finde es wäre auch gut, dass die mal sehen, dass es keine Unmöglichkeit ist, dass es Menschen mit anderen Ansichten zur Thematik Gewalt etc. gibt. Besser vorher mal ’ne Red Pill geschluckt als später naiv die Zeichen nicht zu sehen und selbst Opfer wird.

  31. Ich wäre sehr dafür, dass es ein AVL-Rating gäbe.

    Natürlich ist nach 23 Uhr die Verantwortung der Eltern einzufordern. Damit ist meiner Meinung nach dem Jugendschutz genüge getan.

    Aber auch für uns Erwachsenen und mehrfach Erwachsenen finde ich einen sensiblen Umgang mit dem Thema sexuelle Gewalt nicht verkehrt. Insofern finde ich eine Regelung, die uns warnt ganz praktisch, damit ich meiner Wahl (die ich ja als Erwachsene habe) auch wriklich treffen kann. Denn auch wir „Großen“, die nicht um 23 Uhr im Bett sind, können durchaus getriggert werden.

    Für alle, die keine eigene Erfahrung zum Thema Trigger haben: man kann dann nicht einfach zurück, als wenn man nichts gelesen hätte.
    Natürlich ist jeder für sich selber verantwortlich, aber eine Warnung könnte vielen helfen eine Entscheidung zu treffen.Und darum geht es doch hier!? Das ist so ähnlich wie eine Kaufentscheidung – wenn ich nicht weiß, was in der Packung ist und was sie mich kostet, kann ich nicht entscheiden, ob ich sie kaufen will oder nicht.

    Und ob wir wirklich immer in der Lage sind Fiktion von Realität zu trennen, nur weil wir erwachsen sind, möchte ich auch mal in Frage stellen. Hier kommt es sicher auch mit auf die Dosis an. Wenn ich viel davon lese, wird es sicher immer schwerer zu unterscheiden und ich werde immer trainierter oder abgebrühter.
    Ich kenne genügend Leute, die irgendwelche Soaps sehen und das dann zum Teil für Real halten. Sicher ist das nicht die Norm – hoffe ich zu mindest – aber für mich ein Grund für einen sensiblen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema.

    Bleibt die Frage zu klären, wie bzw. wer das festlegt, was in diese Kategorie fällt. Vielleicht muss man da eine Anzahl von Beschwerden oder Meldungen festlegen, ab wann das Ganze nicht mehr sensibel und verantwortungsvoll ist.
    Denn ehrlich, was müßte ein armer Admin da alles lesen um zu entscheiden??

    Künstlerische Freiheit? Ist es noch eine künstlerische Freiheit, wenn ich die anderen einchränke, indem ich nicht z.B. in der Kurzbeschreibung eine kleine Warnung abgebe bzw. vor einem Kapitel?? So wie ich mir künstlerische Freiheit wünsche – wünsche ich mir die Freiheit selber zu entscheiden und das kann ich nur, wenn ich weiß, was mich in etwa erwartet. Übrigens finde ich das einige Autoren das echt gut lösen. Meist vor dem Prolog.

    Warum sind hier so viele anonym?? Immerhin 12 von 63 Schade!! Feige??

    1. Lupus in Fabula

      Mmmh, ich verstehe, was du meinst.
      Jedoch sind für mich solche Warnungen auch Spoiler und deswegen setzte ich diese sehr ungern.
      Auch sehe ich es nicht ganz so wie du: Natürlich ist es wie eine Art Kaufentscheidung, jedoch möchte ich mich überraschen lassen und auch meine Leser überraschen.
      Das geht mich solchen Warnungen nicht so gut, meiner Meinung nach 😉

      1. …ja, das verstehe ich, allerdings will ich ja nicht alles wissen sondern nur eine evtl. Triggergefahr.

        Eine Kurzbeschreibung kann ja durchaus auch meine Neugier wecken. Wenn ich die Zutatenliste auf der Packung lese, weiß ich noch lange nicht, wie der Keks schmeckt, kann aber erkennen, ob ich allergisch bin.
        Ich liebe Überraschungen und Wendungen in einer Geschichte. Sie halten mich in der Geschichte – mehr, als wenn sie so „dahinplätschert“.
        Danke für Deine Meinung

      2. Klar möchte man seine Leser auch überraschen, um die Spannung aufrecht zu halten und ihnen Spaß an der Geschichte zu verschaffen. Aber aus der Sicht eines Menschen, der unter ein paar Phobien leidet und daher auch oft im Alltag mit Triggern und darauf folgenden Angstattacken konfrontiert wird: Darf der durch Plottwists und Überraschungen erzeugte Lesespaß wirklich über die geistige Gesundheit der Leser gestellt werden? Klar kann man nicht alles taggen. Ich kann es z.B. nicht haben, wenn sich jemand in einem Film übergibt, da bekomme ich selbst Brechreize, mir wird flau und einmal habe ich das Kino verlassen müssen, weil mir derart schlecht geworden ist vom Zusehen. Dabei wird so eine Szene mit Erbrechen auch oft überspitzt komödiantisch genutzt. Für die meisten dann lustig, für mich unertragbar. Aber ich kann von keinem erwarten, zu sowas Speziellem eine Warnung zu setzen, weil es schon wieder zu spezifisch ist. Wo wäre dann die Grenze?
        Aber bei einer Vergewaltigung vorzuwarnen finde ich schon irgendwie selbstverständlich. Auch bei dem Thema Suizid. Generell alles, was Gewalt enthält; Das sagt einem doch der gesunde Menschenverstand, oder nicht? Wie gesagt denke ich, dass hier die Gesundheit der Leser nicht über das Lesevergnügen gestellt werden darf. So sehr ich auch verstehen kann, dass man seine Leser gerne überrascht.

        1. Das Problem ließe sich zudem leicht lösen, indem man diese Warnungen optional ausblendbar gestaltet. Aufwändiger wäre es, wenn man dem User die Option gibt, nur bestimmte anzuzeigen. Allerdings sollte man es dann mit den möglichen Warnungen nicht übertreiben. Kaum ein Autor wird die vernünftig angeben, wenn es da Dutzende verschiedene gibt.

          1. Jap, genau das meine ich mit der Grenze … im Grunde ist sie ja bei jedem individuell. Ich kann nicht erwarten, dass jemand anderes auf genau meine Trigger anspringt, nur einen Konsens finden bei eben eindeutigen Themen wie Vergewaltigung, Suizid etc. – sonst hat man am Ende einen Haufen Irrelevantes dazwischen und das eigentliche Ziel verfehlt.
            Der ideale Weg wäre halt, allgemein User mehr dafür zu sensibilisieren solche Warnungen zu setzen (machen manche ja in Prologen oder Kurzbeschreibungen). Viele denken aber gar nicht daran, dass ihre Inhalte vielleicht für einige unangenehm sein könnten, hab ich früher auch nicht, kann ich ganz offen zugeben. Erst wenn man ja selbst in die Situation kommt, dass man durch einen gewissen Inhalt eine Angstattacke bekommt, merkt man, wie wichtig das Taggen und solche Hinweise eigentlich sind. Von daher mach ich da auch echt keinem einen Vorwurf, der es nicht besser weiß. Wenn man absichtlich keine Warnung setzt, um „nicht zu spoilern“, dann halt schon eher, aus vorher genannten Gründen.
            Jendefalls finde ich das mit den optional einblendbaren Warnungen nicht schlecht. Stell ich mir jetzt wie ein kleines ausklappbares Feld vor, default verborgen und mit einem Klick sichtbar, so in etwa? Fände ich eine gute Lösung. Die Warnungen könnte man ja auch allgemein formulieren. Vielleicht auch einfach nur dem User eine Auswahl geben, die er per multiple choice anticken kann. Geht ja sogesehen mit den Charakteren auch, die man für eine Fanfiktion als relevant markieren kann. So hat man keine Verpflichtung zur Warnung, aber wird quasi dran erinnert, eine zu setzen, falls relevant? Und wenn es nur dazu dient, dass die Schreiber sich kritischer mit ihrem Text auseinandersetzen und sich fragen, ob sie wirklich sehr sensible Inhalte haben. Mag die Idee 🙂

        2. Lupus in Fabula

          Die Idee, das man die Warnungen bzw. Trigger verbergen kann, finde ich Spitze!
          So kann man die Warnungen/Trigger setzten, ohne das alle Leser sie sofort sehen. Damit kann ich als „Trigger-Verweigerer“ gut Leben 😉

          Nicht falsch verstehen, ich möchte mich nicht über die Leute mit bestimmten Abneigungen/Ängsten (wie kann man das beschreiben?) lustig machen.
          Aber wenn verlangt wird quasi alles, was böse oder unangenehm ist, anzugeben, hört es bei mir auf. Auf Animexx und anderen Foren habe ich genug Diskussionen mitbekommen…

          1. …..Aber wenn verlangt wird quasi alles, was böse oder unangenehm ist, anzugeben….

            Wer redet denn hier von „Alles“?? Unser Thema heisst Sexuelle Gewalt. Und von dieser sind weit mehr Menschen betroffen als man so denkt. Arbeite ehrenamtlich in der Seelsorge und bin immer wieder erstaunt, wieviel Menschen davon betroffen sind, von denen ich das nie denken würde. Verständlich das nicht jeder Betroffene mit allen möglichen Leuten darüber redet. Es betrift im Übrigen nicht nur Frauen, sondern durchaus eine ansehnliche Zahl von Männern.

          2. Lupus in Fabula

            @ulme

            Oh, das meinte ich gar nicht. Ich habe jetzt zu allgemein geredet. Das war nicht meine Absicht, dieses Missverständnis ist wirklich doof.

            Hier wird wirklich nur über (sexuelle) Gewalt geredet. Mit meinem letzten Absatz meinte ich alleine, das ich schon einige Diskussionen darüber geführt habe. Und in diesen einige Leser gefordert haben, alles mögliche anzugeben. Von verschiedenen Arten Gewalt (was der Sinn von diesen Warnungen ist) bis da kommt was zu Essen vor, was jemand nicht möchte (was kein Witz ist!).

            Ich hoffe, dass, durch mein ungenau geschriebene Worte, das Missverständnis aufgebröselt wurde:)

          3. @Lipus in Fabula

            das habe ich registriert. Danke für die Aufklärung des Missverständnisses.:-))

    2. Mexikanische Sumpfzypresse

      Hat nicht wirklich mit dem Thema zu tun, sondern damit, dass du meinst, die „Anonymen“ sind feige: Also nein, hier ist jeder anonym, sogar „ulme“, „eiche“, „buche“, „tanne“, „sumpfzypresse“, wer auch immer. Es kann sich hier jeder einen x-beliebigen Namen ausdenken und unter diesem posten. Wenn man anonym schreibt, spart man sich das, soll heißen, es ist nur bequemer, aber sicher nicht feige.

      1. nö, wenn ich einen Namen habe, bin ich nicht »anonym«, also »namenlos, ohne Namen», sondern pseudonym/alias/aka…
        Severus Granger auf FFde könnte im RL Horst Meyer in der Bruder-Klaus-Straße sein, im Kegelverein »Ruhige Kugel« isser der Hotte, und im Feierabendbier-SV heißt er »Blubb«, und unter all seinen eingeführten Namen, Spitznamen, Diminutiven hat er ein Profil, ein Ansehen und einen Ruf – diesen setzt er aufs Spiel, wenn er Blödsinn postet/redet/macht;
        dagegen ist die Anonnymaus wahrscheinlich wirklich nur feige…

        1. Nunja, vielleicht haben die Leute, die sich als „Anonym“ ausgeben auch nur keine Lust, danach vielleicht irgendwelche dummen Nachrichten per PN zu bekommen. Immerhin kommt das auf anderen Plattformen vor, wieso nicht auch hier?

          1. wenn Du mal meine Einträge hier <zensiert>googlest</zensiert> mit der Suchmaschine Deiner Wahl suchst und nachliest, wirst Du sehen, daß ich gern kontroverse Ansichten äußere, stets mit Profilnamen, direkt mit dem Profil verknüpft, und mit Netzpostfach, das auch gelesen wird; ich bin noch nie,nie,niemalens nicht angepöbelt worden.
            Insofern, ja, die Anonnymäuse sind feige…

  32. Also incest storys komplett zu verbieten wäre schon bisl doof… Viele gehören mittlerweile zu meinen otps. Könnte man es nicht so machen, dass man es entweder mit in die Kurzbeschreibung packen MUSS oder es eine extra angabe wird, sodass man es gezielter suchen, bzw. aussortieren kann?

  33. Ich bin auch dafür, solche Geschichten zu erlauben, zumal es ohnehin nicht wirklich möglich ist, eine klare Grenze zu ziehen, was noch als „sensibler Umgang“ zählt und was nicht.

    Ein (erwachsener) Leser sollte in der Lage sein, selbst zu entscheiden, was er ließt und was nicht. Allerdings muss man ihm dann auch die technischen Voraussetzungen dafür bieten. Deswegen sollte es unbedingt eine Kennzeichnungspflicht geben, sei es in der Kurzbeschreibung oder später mit einem Tag-System und wenn das technisch machbar ist auch eine Möglichkeit solche Geschichten mit der Suche herauszufiltern.

  34. Ich bin nicht dafür – außer, die AVL-Begrenzung wird auch wirklich so umgesetzt, dass nur ausgewiesene Erwachsene Zugriff haben (und ja, ich habe in den Antworten gelesen, dass die Zeitbeschränkung gesetzlich vorgegeben ist; aber mehr Schutz ist ja nicht verboten, es hindert euch sicher niemand, sie auf 24h zu setzen). Sorry, aber was bringt dieser Schutz, wenn ein 12-jähriges Kind einfach einmal die Woche bis 23 Uhr aufbleiben muss und sich dann alle diese Geschichten rasch herunterladen kann?

    Wenn ich ehrlich bin, sehe ich nicht, warum man solche Geschichten überhaupt erlauben sollte. Ist sensibler Umgang mit diesen Themen wirklich zu viel verlangt heutzutage?

    Ein Warnungs/Tagsystem fände ich aber ohnehin gut, damit wer will auch den Geschichten, die sensibel damit umgehen (oder einfach noch nicht gesperrt wurden…) aus dem Weg gehen kann.

  35. Vieles kann ich nachvollziehen und stimme ihm unvoreingenommen zu. Nun aber eine kleine Frage. Wie differenziere ich es. Angenommen ich zitiere einen bekannten Autoren/in die folgendes schrieb: „Die Leute aus Drogistan sind voll paranoide Nazis!“ Oder „Alle Prachtnasen sind Verbrecher!“
    Also, wie ist es bei solchen Zitaten?
    Sollte man die Quelle angeben?

    1. Ich glaube, es geht nur um den Kontext, der darf nicht pornographisch oder faschistisch sein.
      Man darf ja auch weiterhin explizite Sex-Szenen schreiben und ganz sicher auch eine Geschichte, in der ein Neo-Nazi vorkommt (als böser Gegenspieler oder als jemand, der geläutert wird), aber die Ideologie darf nicht verherrlicht werden.
      Auch über eine Vergewaltigung darf weiterhin geschrieben werden, wenn sie sich ernsthaft mit den psychischen und physischen Folgen für das Opfer auseinandersetzt, aber eben nicht um Leser aufzugeilen.

      1. „Auch über eine Vergewaltigung darf weiterhin geschrieben werden, wenn sie sich ernsthaft mit den psychischen und physischen Folgen für das Opfer auseinandersetzt, aber eben nicht um Leser aufzugeilen.“

        Das ist der momentane Ist-Zustand; jetzt sollen meines Verständnisses nach auch Vergewaltigungs-Geschichten zugelassen werden, die sich nicht ernsthaft (sprich: sensibel) damit auseinandersetzen und eben zum Aufgeilen da sind.
        Der Vorschlag ist, die Regeln zu lockern, nicht zu verschärfen.

        1. Jein.
          Wer nicht unter AVL fallen möchte, was irgendwo immer bedeutet, potentielle Leser auszuschließen, für den würde sich gar nichts ändern.
          Unter AVL wäre allerdings dann mehr möglich, als dies momentan der Fall ist. Aber auch dort wäre Pornographie nicht erlaubt. Die reine Folter- und Sexgeschichte ginge auch dann nicht.

          1. Ja, dass Porn weiterhin nicht zugelassen ist, davon bin ich ausgegangen. Aber auch wenn man eine Geschichte darum herum schreibt und die PWP-Regeln einhält, sehe ich keinen anderen Grund, eine Vergewaltigung nicht sensibel zu behandeln, außer eben zum Aufgeilen.

          2. Ich kann mir auch andere Szenarien vorstellen. Bei den Geschichten, wo sich das Opfer in seinem Peiniger verliebt, muß das keineswegs zwingend damit zu tun haben, daß der Autor dies geil findet, sondern es kann auch darauf beruhen, daß es als so „herrlich romantisch“ empfunden wird, sich in den dunklen, bösen Peiniger zu verlieben und diesen vielleicht noch selbstaufopfernd zum Lichte zu führen. Realistisch würde ich aber vermuten, daß es hier oft um eine Mischung verschiedener Intentionen und Betrachtungsweisen geht, bei denen auch das von dir genannte vermutlich nicht zu kurz kommt.

          3. Okay, ja, Romantisierung ist neben der Erotisierung auch eine Möglichkeit (und ich stimme Dir ebenfalls zu, meistens wird da wohl eine Mischung dahinter stehen). Es gibt ja auch das Klischee „Ich will Dich so sehr, dass ich mich nicht beherrschen kann“ – was dann als romantisch dargestellt wird. Wahrscheinlich hätte ich nicht Net Sparrows Ausdruck übernhemen, sondern (kurz mal selber nachdenken 😉 und ) „Vergewaltigungsfantasien“ schreiben sollen; da würde ich beide Varianten darunter zählen.

            Anm.: Ich will Vergewaltigungsfantasien an sich auch gar nicht anprangern; die sind relativ weit verbreitet, sowohl unter früheren Opfern sexueller Gewalt als auch unter Leuten, die nie etwas Solches erfahren haben, und dafür wird es wohl auch stets seinen Grund geben. Ich finde aber, sie haben hier in geschriebener Form keinen Platz, u.A., da das wiederholte Lesen/Sehen (und dadurch gedankliches Miterleben) auch immer unbewusst zur Normalisierung beiträgt. Aber ich bin letzten Endes auch schlicht nicht in der Zielgruppe und würde einfach wegklicken, genauso wie ich Bücher mit solchen Handlungen weglege.
            Wenn sie denn erlaubt werden, dann sollte man sie Kindern definitiv nicht zugänglich machen – auch nicht nach 23 Uhr – und kennzeichnen, damit ihnen aus dem Weg gehen kann, wer will. Die Kennzeichnung fände ich wichtig, aus Respekt vor Leuten, die davon ernsthaft getriggert werden.

  36. Für ein AVL-Rating.
    Zusätzlich fände ich es gut, als Autor eine Triggerwarnung vor Kapitel mit sensibler Thematik zu setzen, um auch volljährige Leser zu schützen.

  37. Auch wenn ich damit jetzt vermutlich einen Sturm der Entrüstung auslöse, für mich gehört das P18-Ranking eindeutig abgeschafft bzw. durch das P18-AVL Ranking ersetzt.
    Denn diese Unterscheidung find ich ech nur albern. Wenn etwas ab 18 deklariert ist, ist es ab 18 deklariert und sollte Lesern unterhalb dieses Alters nicht offen zugänglich sein. Warum also noch die Unterscheidung?! Für mich stellt es absolut keinen Unterschied dar, ob es sich um sexuelle Gewalt oder Gewalt allgemein handelt. Beides wäre, so wie es auf ff.de momentan ist, für mich P18-AVL. Inhalte, die ich unter P-18 posten würde, weil sie für Minderjährige nicht geeignet sind und die daher diesen nicht zugänglich sein sollten, fallen mir auch beim intensivsten Nachdenken nicht ein.

    1. Wenn ich das richtig verstehe, fallen unter P18 zum Beispiel eindeutige Sexszenen, die zwar ausgeschrieben sind, aber keine Gewalt oder Gewaltverherrlichung beinhalten. Da ist das P18 tatsächlich eher eine Empfehlung – über die sich viele Minderjährige natürlich auch gezielt hinwegsetzen – statt einer Einschränkung. Eine romantische Story mit mehr oder minder eindeutigen Lemons ist dann zwar P18, aber nicht AVL, da es nicht um die explizite Gewaltdarstellung geht. So mein Verständnis. Und ich denke auch, dass man das Thema Sexualtitä usw. nicht generell von Minderjährigen fern halten sollte. Viel eher sollte man ihnen den verantwortungvollen Umgang damit beibringen. Das fängt dann, nur beispielsweise, damit an, dass der Protagonist einer Story auf das Benutzen eines Kondoms besteht. Jugendlichen den Zugang zu jeder Art von Pornografie konsequent zu entziehen bringt nichts, denn die kennen genug Mittel und Wege daran zu kommen. Das ist wie mit Alkohol. Wenn ein 16-Jähriger Rum will, kriegt er den auch. Dann eben illegal, indem er den Ausweis vom älteren Bruder klaut. Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein lehren sind da also viel bessere Mittel als Zensur.

    2. Der Unterschied besteht darin, daß P6, P12 etc. Empfehlungen sind. Auch 12-Jährige können beispielsweise mit den „höheren“ Themen zurechtkommen. Im Prinzip dürfen Kinder diese Inhalten auch nach Jugendschutzkriterien sehen. Die Abgrenzung erfolgt dann erst bei den Inhalten, die verstörend wirken können, da greift AVL und als letzte Stufe kommen dann die für Kinder und Jugendlichen verbotenen Inhalte wie reine Pornographie, die hier gar nicht gepostet werden dürfen.
      Man sollte sich hier auch vor Augen halten, daß wir über Texte und nicht über Bilder und Videos sprechen. Wenn Kinder auf ein Thema stoßen, das sie nicht dekodieren können, weil sie die Sprache nicht in Bilder übersetzen können, so bleibt es dabei. Bilder und Videos wirken viel unmittelbarer, da ist eine Dekodierung nicht erforderlich, weshalb dort die Regelungen auch deutlich umfassender sein müssen.

      1. Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Hört ihr euch manchmal eigentlich selbst reden/schreiben?!
        Stimme Kilianus da durchaus voll und ganz zu.
        Denn, versucht doch vielleicht mal ein Buch zu kaufen, dass erst ab 18 Jahren frei verkäuflich ist (ja, ihr werdet euch wundern, die gibt es. Genauso wie die Filme).
        Da wird euch kein Verkäufer sagen ´gut, da ist kein Sex bzw. keine verherrlichende Gewalt drin, das kriegst du auch ohne Vorlage des Persos und auch wenn ich weiß, dass du eigentlich noch nicht 18 Jahre alt bist.“
        „Ab 18“ ist und bleibt „ab 18“. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Und ab 18 heißt, für Jugendliche unter 18 nicht zugänglich zu machen.
        Somit ist die Unterscheidung zwischen P-18 und P-18 AVL absolut unnötig. Denn was bei euch P-18 ist, können ja eurer Meinung nach definitiv auch P16 Leute lesen. Insofern ist das doch in der Praxis dann auch gleich.

        Und Helge, was du als „verstörend“ betitelst, wäre überall anders grundsätzlich erst freigegeben ab 18. Ohne Wenn und Aber. Ebenso wie jeder Inhalt, der über 18 erst freigegeben wird. Egal ob Buch, Film, o. ä. Vielleicht mal drüber nachdenken, ob die eigene Denke nicht doch recht verquer ist. Andernfalls viel Spaß beim Argumentieren den Gesetzeshütern gegenüber, sobald da mal jemand drüber stolpert.

        1. Edit: Denn der Gesetzgeber unterscheidet nun einmal nicht zwischen P-18 und P18-AVL. Der lacht euch in dem Fall nur aus, für so einen Blödfug.

          1. Diese Unterscheidung gibt es tatsächlich. Kann man leicht in den entsprechenden Gesetzestexte nachlesen: Jugendmedienschutz-Staatsvertrag der Länder (JMStV), Rundfunkstaatsvertrag (RStV), Jugendschutzgesetz (JuSchG) und Strafgesetzbuch (StGB).
            Man sollte dabei beachten, dass Geschichten im Netz als Medieninhalte eingestuft werden und für die gelten strengere Gesetze als für das gedruckte Werk. Das mag wie „Blödfug“ erscheinen, aber als Betreiber von Internetseiten muss man sich danach richten.
            Bei Inhalten, die eine 18er-Kennzeichnung haben, ist keine weitere Einschränkung nötig, anders sieht es bei entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten aus (§ 5 Jugendmedienschutz-Staatsvertrag). Diese dürfen Kindern und Jugendlichen nicht frei zugänglich sein, also gehört der Zugang entsprechend der Vorgaben erschwert.
            Das kann man beispielsweise mit indizierten PC-Spielen oder Videos vergleichen, die in Läden nicht frei verkauft werden und nur mit Prüfung der Volljährigkeit weitergegeben werden dürfen. Das wäre dasselbe Vorgehen, wie Texte mit dem AVL-Kennzeichen zu versehen. Eine zeitlichge Zugänglichkeit nach 23 Uhr wäre auch im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben (siehe TV, da werden solche Filme auch erst um diese Zeit ausgestrahlt oder eben geschitten).

          2. Ergänzend zu Pantheras sehr schönen Erläuterungen:

            Es gibt natürlich auch Bücher, die nicht an Minderjährige verkauft werden düfen. Aber die werden anders als Filme oder Spiele nicht von FSK oder USK ausgezeichnet. Alterempfehlungen sprechen bisher nur Verlage aus und können dann die unter ihrer Aufsicht veröffentlichten Bücher mit bestimmten Auflagen für den Vertrieb und Verkauf versehen. Und da hat man meistens eine direkte Interaktion von Verkäufer zu Kunde. Im Internet lässt sich schwerer nachprüfen ob der, der vorm Rechner sitzt, auch der auf dem Ausweis ist.
            Allgemein gibt es schon länger eine Debatte über eine Art Buch-FSK. Das Problem ist halt einfach der große Interpretationsspielraum beim geschriebenen Wort. Ich denke, darauf wollte Helge hinaus als er von der Dekodierung gesprochen hat. Sprache und die Bedeutung von Worten muss immer erlernt werden, Bilder hingegen nicht. Deswegen ist der Jugendschutz bei allem im Grafik-Bereich natürlicherweise präziser und umfassender als er es bei Texten je sein könnte. (Beispiel: Genitalien zeigen ist ein no-go. Aber muss dieser Kommentar jetzt gesperrt werden, einfach, weil das Wort hier geschrieben steht und jemand das falsch interpretieren könnte?)
            Hier auf ff.de geschieht die Einstufung deshalb größteteils durch den Autor selber. Die Kennzeichnung und Einschätzung wird also vor Veröffentlichung nicht durch eine unabhängige dritte Instanz geprüft. Ist logistisch, personell und auch finanziell nicht machbar bei der Masse an Inhalt. So läuft das daher auch beim Selfpublishing. Da gibt es auch niemanden, der den Inhalt vorher auf Kinderfreundlichkeit prüft. Das Buch wird einfach auf Amazon eingestellt und dann kann es sich kaufen, wer einen Account hat, ohne eine Verifizierung. Bis es dann ggf. wegen Nutzerbeschwerden gesperrt wird, aber dann wäre „der Schaden“ schon geschehen.
            Schwer ist auch die Frage, ob der Zweck das Mittel heiligt. Beschneidung der (kreativen) Freiheit zum Zweck des Schutzes – die Debatte gibt es in vielerlei Form, aktuell im Wahlkampf zum Thema Terrorismusbekämpfung. Wie viel von meinen Persönlichkeitsrechten trete ich ab für mehr Sicherheit? Wie stark zensiere ich meine Werke zum Schutz Minderjähriger? Oder nehme ich eine deutliche Beschneidung meiner Zielgruppe in Kauf, um mich noch auf rechtlich und moralisch sicherem Terrain zu bewegen?

  38. Ich finde die Idee auch gut!

    Die Autoren haben ihre Freiheiten und die jüngeren Leser müssen nicht drunter „leiden“.

  39. Also ich finde die Idee auch gut, kann mich da eigentlich den meisten hier anschließen.

    Ich habe allerdings mal ’ne ganz allgemeine Frage zu AVL: kann man sich irgendwie auch mit einem deutschen Reisepass verifizieren? Denn ich würde manchmal schon ganz gerne AVL-Storys lesen (auch vor 23 Uhr) aber ich besitze keinen Perso (ist ja mit Reisepass nicht nötig), und dann scheint das irgendwie unmöglich zu sein, oder bin ich zu blöd?

  40. Meiner Meinung nach sollte jeder Volljährige(r) selbst entscheiden können, ob er sich solch ein Thema, welchen ihn triggern könnte, durchlesen möchte. (MM)FF´s auf AVL zu setzen macht auch nicht wirklich Sinn (bezogen darauf, das unter 18 jährige dies nicht lesen können), denn die haben in der Regel Eltern und die wiederum einen Ausweis. Diesen können sie dann nutzen um solche (MM)FF´s zu lesen. Was meiner Meinung nach genauso unlogisch ist, ist die Argumentierung das man (Zum Beispiel das Opfer verliebt sich in den Täter ect.) realistisch bleiben sollte mit solchen Themen…. irgendwie Lustig das auf FanFIKTION zu lesen, denn hier sind schätzungsweise über 80 % der MMFF´s fiktiv bzw. auch unrealistisch. Stockholm Syndrom ist übrigens etwas das es wirklich gibt und somit ist das „Opfer verliebt sich in Täter“ gar nicht mal so unrealistisch. Man sollte für diejenigen die sich nicht Triggern möchten eine Warnung rausgeben und der Rest liegt bei jeden einzelnen.

  41. Kleines Nebenthema: Können wir die Regelung für Inzest auch komplett streichen? Für eine Regelung gibt es – im Gegensatz zu (sexueller) Gewalt und Rassismus/Nationalsozialismus keinen rechtlichen Grund, das Thema mit Samthandschuhen anzufassen zu müssen. Für Fälle in denen Inzest mit sexueller Gewalt oder sexuellen Handlungen an Minderjährigen verbunden ist, gibt es eigene Regeln. Die einzigen Fälle in denen eine Geschichte nur wegen „insensiblem Umgang mit Inzest“ gesperrt werden würde, wäre eine Geschichte von der freiwilligen Liebe (geistig) erwachsener Verwandter, die in einem Setting spielt, in dem Inzest nicht akzeptiert ist, aber trotzdem alle Charaktere „Hurra“ schreien. Geschichten in denen Inzest thematisiert wird, sind in der Regel p16/p18 Rating.
    Dafür mal darüber nachzudenken Die Bewertung wann die Liebe zwischen (geistig) erwachsenen Menschen „gut“ oder „schlecht“ ist dagegen etwas, das größtenteils Einstellungssache und starken zeitlichen und kulturellen Schwankungen unterworfen ist.

    1. Ich finde die Inzest-Regelung auch ziemlich überflüssig und kann mich Mius Aussage nur anschließen.

  42. Hm. Ich halte nichts davon, bestimmte Inhalte ‚wegzusperren‘, nur weil sie jemand lesen/sehen/hören k ö n n t e , der nicht alt genug dafür ist. Zumindest alt genug laut Gesetz.

    Ich persönlich kenne meine Hemmschwelle und auch mein Lektüreverhalten. Wenn eine Geschichte darüber hinausgeht, lese ich sie nicht. Aber werde ich den Autor deshalb belangen und von ihm fordern, dass er seinen Figuren ein Weltbild aufdrückt, mit dem i c h besser leben kann? Nein.

    Die AVL-Regelung finde ich dafür völlig ausreichend und auch gut. So sind die Betreiber dieser Seite nicht mehr dafür verantwortlich, dass Kinder oder sensible Leser mitten am Tag auf so eine Geschichte stoßen. Extreme Filme dürfen ja auch erst ab einer bestimmten Uhrzeit im Fernsehen gezeigt werden (und da teilweise auch nur geschnitten, weil FSK 18 so nicht völlig erlaubt ist, wenn mich nicht alles täuscht), so könnte man es auch mit den Erzählungen hier auf der Seite handhaben.

    Sie ganz zu verbieten, fände ich auch Unfug, schließlich kann ich mir auch ein ekelhaftes Buch im Laden kaufen und das morgens um 10 lesen, während ich mir gemütlich mein Frühstücksbrot zwischen die Kiemen schiebe.

    Also: Sensible Themen und sexuelle Gewalt sollten nicht verschwiegen werden und es darf auch nicht verboten sein, eine Figur darzustellen, die sich solchen Themen eben nähert – auf welche Weise auch immer. Schließlich passiert ja keine e c h t e sexuelle Gewalt und sie darf auch nicht verherrlicht oder verharmlost werden. Aber verschwiegen werden sollte sie auch nicht. Ich setze bei jedem Nutzer hier voraus, dass er Verherrlichung von Darstellung unterscheiden kann. Figur ist nicht gleich Autor, immer dran denken. Roland Barthes sei hier in Ehren gehalten.

    LG

  43. Ich finde die Idee auch gut, denn immerhin sollte es jedem Erwachsenen möglich sein, zu lesen, was ihn eben anspricht- warum auch immer. Beim Schreiben geht es um Fantasie, was für mich definiert wird mit „sich etwas vorstellen können“. Ob das nun gut, schlecht, moralisch vertretbar oder verwerflich ist, spielt hierbei für mich erstmal eine untergeordnete Rolle. Natürlich sind manche Fantasien und Gedanken für jüngeres Publikum nicht geeignet, dafür ist es dann auch sinnvoll Geschichten mit gewissen Inhalten für Minderjährige nicht freizugeben.

  44. Auch wenn ich so ziemlich die Einzige auf weiter Flur bin, muss ich @Chaos in #21 zustimmen. Soll heißen, ich bin absolut gegen so eine Öffnung der Regeln. Warum muss jeder kranken Fantasie ein Feld zum Austoben geboten werden, während PWP verboten bleibt? Klaro, Sex ist natürlich viel schlimmer und jugendgefährdender als verherrlichte Gewalt.

    Kurz gesagt: Nein, muss ich nicht haben, nicht hier auf ff.de. Ich bin sicher, wer solche Art Geschichten lesen (und schreiben) will, findet sie zur Genüge auf einschlägigen Seiten.

  45. mother of ships

    Jup, find ich gut. Genau für sowas sollte das AVL-Rating meiner Ansicht nach da sein.

  46. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber ich habe da eine Fragen:

    Was meint man mit „verzerrter Sicht“ und „falsches Bild“?

    Vielen Dank im Voraus.

    1. Menschen haben in der Realität keine Freude daran, vergewaltigt, gefoltert oder sonstwie benutzt zu werden. Und es ist in der Realität auch nicht normal und akzeptiert, wenn anderen Menschen dies irgendjemanden ohne dessen explizite Zustimmung antun. Eine Menge Dinge sind sogar mit expliziter Zustimmung des ‚Opfers‘ nicht akzeptabel.

  47. Also, selbst für AVL 18 empfinde ich ein verherrlichendes oder auch verfälschtes Bild von Sexuellen übergriffen als Pervers (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein und Unschön ist zu harmlos)
    Vor allem Geschichten wo solche Sexuellen übergriff aus Sicht des „Täters“ geschildert werden, sind selbst wenn sich dieser nicht mal bewusst ist das es ein solcher Übergriff ist, nicht das was durchgehen sollte.

    Da das Bild, was wir davon haben was noch als OK gilt und ab wann ist es ein Sexueller übergriff, auch im realem Umgang immer noch sehr eigen ist sollte es zumindest in Geschichten wenn aus Sicht des Opfers geschildert werden.

    Ein Umdenken ist da schwer, z.B. Wenn einem Mann von einer anderen Person in den Schritt gefasst wird ist das genauso als wenn eine andere Person einer Frau an den Busen garpscht.
    Unschön und schon ein sexueller übergriff. Nur sind noch einige in dem Moment auch paralysiert, sei es weil “ das ist nicht war“ im Kopf läuft oder weil die Person generell dazu neigt eher passiv zu reagieren.

    Und das ist im Grunde wichtig, Ja es ist Fiktion, Fantasie etc
    Aber mal ehrlich jeder kann solche Fantasien wie Sex mit Kindern, mit Tieren, mit Toten oder was auch immer schreiben wenn es ihm oder ihr Spaß macht. Soweit ist dagegen nichts einzuwenden. Nur ob das Öffentlich und also Ok befunden werden sollte ist ein anderes Thema.

    Und ich sage klar Nein dazu. Zumindest wenn es aus Sicht des Täters ist und wenn es verharmlost was damit einhergeht.

    1. Hallo, witch23

      Ich verstehe deine Bedenken, aber… nur weil Geschichten über solche Themen grundsätzlich veröffentlicht werden dürfen, bzw. die Regelungen für die Veröffentlichung ein wenig gelockert werden, heißt es nicht, dass solche Taten evon allen für „Okay“ befunden werden. Das wird auch ganz sicher nicht passieren.
      Es ist ja schon jetzt so, dass Inhalte (nicht nur auf FF.de) veröffentlicht werden, die nicht alle „Okay“ finden. In der Zeitung z.B. stehen auch viele Dinge von Überfällen, Morden, Anschlägen usw. veröffentlicht, die der Großteil der Leute nicht „okay“ findet. Und keiner von den Lesern wird nur deswegen gleich zum Verbrecher.

      Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen anfangen würden, andere zu „begrabschen“ oder zu belästigen, nur weil sie auf einer Internetseite eine fiktive Geschichte gelesen haben… So dumm ist die Menschheit auch wieder nicht 😉

      1. Ich glaube, dass wir hier nicht immer nur von uns und unserem Handeln ausgehen sollten.

        Die Sensibiltät für das Thema sexuelle Gewalt wird durch solche Geschichten einfach herrab gesetzt -und ja natürlich nicht von allen… Und sicher auch nicht von einer Geschichte. Aber sind wir doch mal ehrlich, habe ich an einer Geschichte gefallen gefunden, suche ich doch nach ähnlichen Inhalten.

        Pauschalität hilft uns hier nicht weiter. Worum es hier geht ist Jugendschutz bzw. auch der Schutz von Erwachsenen durch Deklaration. Und ja, wenn ein Jugendlicher den Ausweis von Papa oder Mama klaut, kann er auch alles lesen. Und an dieser Stelle denke ich auch kann man nicht an alles denken. Hier ist die Verantwortung der Eltern gefragt! Allerdings kann es nicht als Argument für einen lockeren Umgang mit dem Thema herhalten.

        Worum es hier meiner Meinung nach geht ist zu versuchen einen guten Umgang, der für a l l e Beteiligten ein gangbarer Weg ist zu finden. Das bedeutet, dass wir in einem menschlichen (wenn Du so willst sozialem ) Gefüge uns aufhalten wohl alle einen Art Kompromiss finden sollten. Sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner.

        Ist es denn wirklich so schlimm, solche Szenen zu deklarieren oder sich mal kurz nach 23 h die Geschichte runterzuladen und sie am nächsten Tag zu lesen oder bis zum Wochenende zu warten ??

        Ich sehe es wie Du, dass eine Lockerung nicht automatisch ein Ok fü die Handlung ist. Und sicher der überwiegende Teil von uns das richtig einordnet.
        Ausserdem finde ich es einen Unterschied, ob von einer Vergewaltigung pauschal in einer Zeitung berichtet wird oder ob diese in einer Geschichte im Einzelnen beschrieben wird. So detailiert habe ich das in einer Zeitung noch nie gelesen.

        1. ja, da war sie wieder, die »Counterstrike«-Argumentation:
          »Die Sensibiltät für das Thema [***] wird durch solche Geschichten einfach her[]ab[]gesetzt […] habe ich […] [G]efallen gefunden, suche ich doch nach ähnlichen […]« mit der gleichen Begründung müßte man ebenfalls Autoscooter verbieten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen – das ist doch fast so dämlich wie der Unfug von Töpfchen-Pfeiffe, der behauptet hatte, daß die Kinderkrippe in der DDR die Ursache für … naja, alles im Osten halt gewesen sei…

          1. Du sprichst mir aus der Seele!
            Ich finde: nur weil einige wenige mit etwas nicht richtig umgehen können, sollten nicht ALLE darauf Rücksicht nehmen müssen…
            Liebe Grüße!

  48. Ich bin auf jeden Fall dafür, dass die Regel nach diesem Vorschlag geändert wird!

    Dann können die Nutzer selber und für jede Geschichte an sich entscheiden, ob sie trotz der Verzerrung weiter lesen wollen oder nicht.
    Die Beurteilung, ab wann genau ein Autor mit seiner Geschichte nicht mehr sensibel genug mit dem Thema umgeht, ist meiner Meinung nach schwierig und dürfte von Mensch zu Mensch vermutlich ohnehin sehr subjektiv sein…
    Es wäre also bestimmt eine gute Lösung, wenn jeder für sich entscheiden könnte, ob wann es einem zu viel wird und man nicht mehr weiter lesen will.

    Das AVL-Rating ist meiner Meinung nach völlig ausreichend als Schutz.

    Danke, liebes FF-Team, dass ihr euch immer so viele Gedanken um die Leser und Autoren macht! <3

    Liebe Grüße

  49. Hallo,
    ich persönlich würde Geschichten, in denen sexuelle Gewalt verharmlost oder gar verherrlicht wird, nicht lesen wollen. Allerdings gibt es durchaus so etwas wie Vergewaltigungsfantasien, also Menschen, die in ihrer Fantasie (die sie selbst kontrollieren und die sie nicht verletzen kann!) gerne Opfer von sexueller Gewalt werden. Da Geschichten auch dazu da sind, die eigenen Fantasien „auszuleben“, ohne sie wirklich selbst zu erleben, verstehe ich, dass manche Menschen auch über solche Dinge schreiben oder lesen möchten.
    Sollten solche Fantasien in Geschichten einfließen, die hier zugänglich sein sollen, möchte ich ihnen ausweichen können. Wenn sie hier in Zukunft verfügbar werden sollen, fände ich eine Kennzeichnung der ganzen Geschichte oder eventuell der betreffenden Kapitel sinnvoll. Ich finde, dass ein Schlagwort, das den Grund für das AVL-Rating angibt, nicht zu viel von einer Geschichte vorwegnimmt. (Ohne eine solche Kennzeichnung ergibt auch das viel zitierte DLDR keinen Sinn.)

  50. Ich möchte niemanden auf den Schlips treten, aber da schon die bestehende Regel immer wieder missachtet wird, glaube ich, dass das AVL-Rating ein Schlupfloch für Autoren bietet, die dieses Thema verharmlosen. Natürlich habe ich nichts dagegen, wenn jemand sensibel mit diesem Thema umgeht – wer es nicht lesen möchte, kann es einfach umgehen – aber wenn ich sehe, dass Geschichten trotz mehrfacher Meldung nicht einmal gesperrt werden, obwohl sich das minderjähriger Vergewaltigungsopfer in ihren Peiniger verliebt und auf Sensibilität gesch*ssen wird, habe ich meine Bedenken mit dieser Regelung.
    Aber das liegt, leider, an einigen Operatoren. Natürlich möchte ich hiermit nicht jeden über einen Kamm scheren, aber wenn Geschichten gesperrt werden, in denen das Opfer unter sexueller Gewalt LEIDET und sensibel damit umgeht, verstehe ich nicht, wie einiger Schund bestehen kann. Ich habe das Gefühl, als würden manche Operatoren nur über das erste Kapitel drüberlesen, egal, wie oft eine Story gemeldet wird – frei nach dem Motto: Bloß nicht so viel Arbeit!

    Prinzipiell wäre es meinerseits in Ordnung, diese neue Idee einzuführen, aber bitte nur, wenn sich in Zukunft auch an die eigene Regeln gehalten wird. Um noch einmal aus der Regel zu zitieren: „Wenn in einer Geschichte beschrieben wird, daß Vergewaltigungsopfer Gefallen an dieser Form des sexuellen Missbrauchs finden, oder sich als Folge sogar in den Vergewaltiger verlieben, so liegt hier definitiv kein sensibler, verantwortungsbewusster oder auch nur realistischer Umgang mit dem Thema vor.“
    Wenn man eine Geschichte meldet, in der das ALLES der Fall ist, man diese Regelverstöße AUFZÄHLT, man eine Mail schreibt, wo man sogar die „Schlüsselszenen“ AUFLISTET — warum wird da nichts gemacht? (Und ja, das habe ich persönlich durch. Die betroffene Geschichte wurde Monate später freiwillig von der Autorin gelöscht. Zum Glück) Andere Autoren, die sensibel mit einer solchen Thematik umgehen, haben nur unter einer solchen unzuverlässigen Arbeit der Operatoren zu leiden – während sowas nicht einmal gesperrt wird, drohen sie Autoren, die sich an die Regeln halten. Das muss wirklich nicht sein, oder?

    1. Wenn solche Geschichten unter AVL fallen, dann wäre die Regel zum sensiblen Umgang vom Tisch. Entweder es bleibt bei der Regel, dass mit diesen Themen sensibel Umgangen werden muss oder es wird eben auch eine Verherrlichung und/oder Verharmlosung dieser Themen erlaubt, jedoch nur unter AVL.

  51. Ich selbst finde diese Regelung gut, da ich selbst gerne Geschichten mit solchen Themen lese, was jetzt nicht heißen soll, das ich es verherrliche, ganz sicher nicht. Ich bin mir der Gewichtigkeit und den Konsequenzen, welche solche Themen haben können bestens bewusst. Allerdings setze ich mich gerne damit auseinander, was jetzt irgendwie falsch klingt. Ich will damit nicht sagen das es „schöne“ Themen sind, sie sind eben einfach krass(die beste Beschreibung, die mir momentan einfällt) aber dennoch etwas, das heutzutage relativ oft vorkommt. Also warum nicht damit auseinandersetzen, solang man sich bewusst ist wie grausam so etwas ist und sensibel damit umgeht. So hoffentlich sagt jetzt keiner das ich sage das es ein schönes Thema ist. Allerdings will ich noch etwas anmerken, zu dem Thema mit der Freigabe ab 23 Uhr. Ich finde diese sollte man dabei belassen. Denn ich bin momentan stolze 16 und lese, wie gesagt gerne solche Geschichten. Und ich habe hier oft gelesen, das Kinder und Jugendliche so etwas gar nicht lesen sollen können. Allerdings fällt man als 17-Jähriger, auch noch unter die Jugendlichen und wird man innerhalb dieses einen Jahres wirklich so viel reifer, das es diesen krassen Unterschied machen soll? Meiner Meinung nach sollte man selbst entscheiden können, ob man so etwas liest, da die Menschen heute durchaus in der Lage sind, sich sensibel solchen Themen zu nähern. Womit ich nicht sagen wollte das 12-Jährige unbedingt soetwas lesen sollten. Aber sind nicht die Eltern auch ein wenig verantwortlich für ihre Kinder? Ich selbst durfte zum ersten Mal, richtig das Internet benutzen mit 14 vorher war da nicht viel für mich, einfach, weil meine Eltern aufpassen.
    Also sollten Eltern durchaus in der Lage sein, ein wenig auf ihre Kinder zu achten, das jetzt kein 10-Jähriger soetwas liest. Allerdings wäre es dann eben für 16/17 Jährige zum Beispiel, ziemlich doof, wenn man soetwas gar nicht mehr lesen könnte. Ich denke in diesem Alter ist man sich, im Normalfall, auch schon gut dessen bewusst was man liest oder sich anschaut. Jugendliche heutzutage sind keine zurückgebliebenen Kleinkinder, welche über soetwas nicht nachdenken. Ich denke gerade heutzutage, denkt man über solche Themen nach, und da sollte man sie meiner Meinung nach nicht einfach vor uns wegsperren.
    LG

  52. Hallo

    Also ich muss sagen, dass mir die neue Regelung nicht so ganz gefällt. Und das hat ganz einfache Gründe.

    Ich lese zum Beispiel (kann man da gerne sagen?) gerne Geschichten wo es genau um die sensiblen Themen geht. Nicht weil ich das gutheiß um Gotteswillen nein. Aber ich kenne privat Leute denen manch dieser sensiblen Themen passiert sind (sexuelle Gewalt, Häusliche Gewalt, Dorgenmissbrauch und ein Fall von ähnlicher Inzest)
    Mich interessiert es einfach wie die Leute damit umgehen und wie sie es denken, wie es Leute empfinden denen es passiert. Ich will an solchen Themen nichts schönreden, denn es ist einfach nur grauenvoll wenn so einem etwas passiert. Und auch hilft es vielleicht jemanden, dem so etwas passiert ist, darüber zu schreiben und die Welt zu informieren wie es einem tatsächlich geht. Ich habe viele Tatsachenberichte gelesen und auch mit vielen Leuten darüber gesprochen und jeder hat anders auf ein Thema reagiert, aber nie so wie es in den Geschichten war.

    Mein Exfreund war Opfer häuslicher Gewalt. Er wurde von seinem Vater geschlagen und seine Mutter hat es immer als Spinnerei abgetan und es ihm nie geglaubt. Die Reaktion in einer Geschichte wäre: das „Opfer“ hat Angst vor Nähe, weicht zurück, vertraut keinem Mann mehr, bricht den Kontakt ab, lässt niemanden an sich ran…
    Tatsache bei meinem Ex war: er genoss die Nähe, schreckte nicht zurück, er hat Kontakt zu seiner Familie selbst zum Vater, er vertraut Männern ebenso wie Frauen, er spricht darüber usw.

    Und klar sollte man die jüngeren Leser abhalten solche Themen zu lesen. Aber ich hätte ein Problem, wenn es als AVL eingestuft werden würde. Einfach da mir so eh schon viele Geschichten entgehen und dann noch mehr. Und ich will meine Ausweisdaten nicht hergeben. Und ich war Schülerin und musste um 5 Uhr aufstehen, konnte also nicht lange genug aufbleiben um diese Geschichten zu lesen. Und jetzt bin ich auf Arbeitssuche und werde dann wahrscheinlich wieder nicht die AVL Geschichten lesen können. Ich bin 21 Jahre alt nur als Info

    Natürlich bin ich dafür, dass da etwas geschehen soll, aber gibt es da nicht auch noch andere Möglichkeiten, die nicht unbedingt die Ausweisdaten anfordern? Oder dass man gewisse Storys erst dann sehen kann wenn es schon spät ist?

    1. Hi,

      also wenn es eine Beschreibung der Sache Kritisch und aus Opfersicht ist. Dann auch wenn es mir dann Persönlich nicht behagen sollte.
      Hätte ich Persönlich nichts dagegen wenn solche Geschichten hier eine Plattform bekommen.

      Ach ja die AVLs sind glaube ich irgendwann Nachts auch ohne Perso lesbar.

    2. Es geht nicht darum, bestimmte Themen grundsätzlich als AVL einzustufen. Wenn eine Geschichte über Inzest nicht „verzerrt“ dargestellt wird, benötigt sie auch kein AVL-Rating, sondern je nach Beschreibung der intimen Szene ein P16 oder ein P18. Dasselbe gilt für sexuellen Missbrauch, Suizid oder häusliche Gewalt. Es kommt auf die Umsetzung an. Die meisten Texte in diesem Bereich dürften mit einem 18er-Rating abgedeckt sein. Wenn es dir um Informationen und Verarbeitung geht, dann würden dir die Geschichten, die bisher gegen die Regel des „sensiblen Umgangs“ verstoßen haben, nicht sehr viel bringen, da hier die Darstellung nicht auf Verarbeitung des Traumas liegt und es eher unrealistisch bis verharmlosend dargestellt wird.
      Ansonsten steht erwachsenen Usern frei, sich über die Altersverifikation Zugang zum AVL-Bereich zu verschaffen. Eine andere Möglichkeit als das per Ausweis zu tun, ist leider nicht gegeben. Da muss man für sich dann abwägen, ob AVL für einen interessant genug ist, dieses durchzuführen.

    3. google mal »Ausweisnummerngenerator«, da solltest Du auf Seiten stoßen, auf denen Du fiktive Nummern erstellen kannst, so daß Du unabhängig von einem eigenen Dokument diesen AVL-Check bestehst…

  53. Ich finde die aktuelle Unterteilung und 23 Uhr Regelung ist völlig ausreichend und bietet von eurer Seite aus genug Schutz für junge Menschen. Das simple Fernseh Beispiel passt hier auch gut. Der Sender strahlt den Horrorfilm Nachts aus und nicht im Nachmittagsprogramm.

    Darüber hinaus bekommt man sowohl Online als auch in Bücherläden Lektüren a la Marquis de Sade ohne Probleme. Wenn überhaupt sogenannte Schutzmechanismen vorhanden sind, lassen sich diese leicht umgehen. So sieht es eben in der Realität aus. Sollten sich Eltern also Sorgen machen, dürfen sie sich nicht auf die Betreiber der Seite verlassen, sondern den Rechner sichern.

    Mich würde es ja nicht überraschen, wenn es einen Haufen P18-AVL Geschichten gibt, die von unter 18 Jährigen geschrieben wurden 🙂

    1. Ich noch mal,
      Ich arbeite in der Jugendhilfe mit echten jungen Menschen und ich erlebe immer wieder das der Umgang der Teenager teilweise sehr sexualisiert geworden ist ( zumindestens in bestimmten Gruppen). Es ist normal das junge Mädchen nackt Fotos von sich verschicken.‘ Sonst bist du ausen vor‘. Das Thema ‚ich bestimme über meinen Körper und setzte die Grenze ‚ ist heute wichtiger den je.
      Sorry,ich kann viel ehr mit einer puren Vergewaltigungs Folter Story leben an der sich Leute aufgeilen aber der Vergewaltiger böse und alles eindeutig Fiktion ist als an so einer Gehirnverdrehenden ‚ stell dich nicht so an. Irgendwie ist er am Ende doch ganz süß und du wolltest es doch ein bischen härter‘ Geschichte die den Mädchen eben doch zeigt wo auch im wirklichen Leben ihr platz in der Welt ist.
      Ihr glaubt sie wären ja durch die Verifizierung geschützt? Ich kenne mindestens zwei die genau diese Geschichten bei euch hochladen.

      1. Es ist leider völlig unmöglich, Menschen vor dem zu schützen, was sie selbst in ihren Köpfen generieren.

        1. Ja es ist nicht möglich die Menschen vor dem zu schützen was sie in ihren eigenen Köpfen generieren.

          Deswegen sollte sollten Vergewaltigungen, egal welche Art der Vergewaltigung und wer wen nicht verharmlosen wie Zerstörerisch es sich auf das Leben der betroffenen auswirkt.

          Nur habe ich hier zum teil das Gefühl das das ganze Thema recht harmlos angesehen wird.

      2. CaelestiaLilium

        Chaos, da möchte ich aber (selber als weibliche Jugendliche) mal, dass man bedenkt, dass du sowieso in einer JugendHILFE arbeitest. Da geht das normale 0815-Mädchen sowieso nicht hin und du kennst, wenn du dort arbeitest, vermutlich eher die Ausnahmen der Regel.

  54. Ich schließe mich hier vielen meiner Vorgänger an. Ich persönlich finde das AVL-Rating eine gute Möglichkeit solchen Themen ihren Raum zu geben. Es ist unfassbar schwierig mit den Folgen (sexueller) Gewalt wirklich sensibel umzugehen und wenn man es kann, dann sind diese Reaktionen oftmals so heftig, dass sie wieder nicht für Kinder geeignet sind.
    Ich lese im englischsprachigen Bereich viele Geschichten die in dieser Kategorie. Ich habe gerade wieder eine unfassbar lange Geschichte vor mir, in dem es über viele tausende von Worten darum geht, wie sich der Hauptcharakter von einer grausamen Folter erholt.

    Ich finde es liegt im ermessen eines Erwachsenen, einzuschätzen, was er von solchem Kontent halten soll. Dafür ist das AVL-Rating doch auch da. Einen Raum um solchen Themen einen Boden zu geben.

    Ich bin also absolut dafür, solchen Geschichten die Möglichkeit für ein AVL-Rating zu geben statt einer Sperrung. Denn es führt oft eher dazu sich mit der Sensibilität zu beschäftigen als ein Verbot.

  55. Wenn Autoren ein Thema – egal welches – unsensibel und unrealistisch behandeln, dann liegt es auch in der Hand der Leser – bzw. sehe ich Reviewer in die Pflicht genommen – da nicht drüber hinweg zu quietschen, sondern konstruktiv psychologisch zu reviewen. Andere lesen auch Reviews mit, und es bringt vielleicht auch den Autor dazu, sich andere Gedanken als bisher zu machen falls nötig.

    Überhaupt finde ich, dass man mit Romanen, mit Geschichten über sympathische Protagonisten, mit denen die Leser mitleben und mitleiden, emotional sehr viel im Kleinen erreichen kann, mehr als mit einem ernsthaften Zeitungsbericht.
    Ganze physische und psychische Krankheiten und Zustände wurden schon über Romane hier einer breiten Öffentlichkeit an Lesern nahegebracht, die noch nie davon gehört hatten oder sich nie darüber Gedanken machen würden. Jetzt denken sie darüber nach, googeln vielleicht sogar danach, entwickeln auf jeden Fall mit den Romanfiguren Verständnis.

    1. Da kann ich zu 100 % mitschwingen. Es hängt auch von den Reviews ab. Die sollten nicht immer nur ausnahmslos gut sein, weil die Autoren sich sonst ja auch nicht entwickeln können. Wenn sie es denn wollen…

    2. Leider weis ich von einigen Lesern die ich entweder über PN oder auch persönlich kenne, das sie auf Geschichten die ihnen nicht gefallen oder zu denen sie wenig positive Kritik bringen können meist eher gar nichts schreiben.

      Und leider gibt es auch einige Autoren und andere Leser die einem dann schon fast Hassnachrichten schreiben wenn man sie eben nicht mit super toll Kritisiert, sondern eine nicht Positive Meinung hinterlässt. da ich zu solchen Kommentaren die eben inhaltslos sagen hey super Story nicht als wirkliches Review ansehe. Ebenso wie jemand nur sagt bäh schlecht.

      Auch ich habe inzwischen angefangen nicht mehr wirklich etwas zu Geschichten zu sagen, wie ich gestehen muss, wobei ich meist noch nach dem ersten oder zweiten teil sage Sorry nicht mein Fall.

  56. Also das ist so ein Thema.
    Ich weiß worum es geht, das mit der verharmlosung ist aber so eine Ansichtssache.
    Folgender Bereich.

    „Wenn in einer Geschichte beschrieben wird, daß Vergewaltigungsopfer Gefallen an dieser Form des sexuellen Missbrauchs finden, oder sich als Folge sogar in den Vergewaltiger verlieben, so liegt hier definitiv kein sensibler, verantwortungsbewusster oder auch nur realistischer Umgang mit dem Thema vor.“

    Solche Situationen, wo aus Missbrauch später Liebe wird ist nämlich z.B. in der Kathegorie Horror irgendwie beliebt, natürlich nicht in extremen Maße, aber auch das mit dem realistischem Umgang ist bei einem FF auch wieder so eine Geschichte.
    Klar man sollte es nicht Verharmlosen oder einen Witz daraus machen, aber deswegen sollte man nicht gleich eine Geschichte dafür Löschen.
    Und man darf nicht vergessen, dass jede Geschichte auf FF.de Freiwillig gelesen werden kann und statt Geschichten deswegen zu Sperren oder so, sollten sie eher mit einem entsprechendem Alter gekenzeichnet sein und in der Kurzbeschreibung erwähnt werden, dass die User so sehen dass dieses Thema in der Geschichte behandelt wird.
    Denn mal im ernst. Jeder Mensch ist anders und jeder reagiert anders auf solche Themen, es gibt Leute die gehen schon bei Andeutungen in diese Richtung an die Decke und Leute die es locker nehmen weil es halt eine Geschichte ist.
    Ich frage mich z.B. wie man in der Horror Kathegorie sensibel sein soll?
    Horror Geschichten sind nicht gerade dafür bekannt dass es um Bienchen und Blümchen geht und wer mal ein richtiges Horrorbuch gelesen hat, merkt schnell dass diese Themen auch nicht unbedingt sensibel behandelt werden.

    Ich finde wenn man solche Geschichten schreibt, sollten diese eher Kentlich gemacht werden.
    Man kann ja z.B. einen Butten in der ‚Suchmaschiene‘ (Da wo man Kathegorien, Altersangaben, Titel usw. eingibt.) einen Button für solche Geschichten einfügen, da das AVL-Rating nach 23 Uhr eh egal ist und so solche Geschichten zu Filtern.
    Denn es wird glaube ich nicht jeder eine Geschichte als Sensibel oder Unsensibel bestimmen können.
    Die Grundidee ist gut, aber es ist nun mal ein Thema dass auch Behandelt werden sollte und man kann nun mal nicht auf alles Sensibel reagieren. Manchmal muss man nun mal die Harte Realität schreiben, außerdem wird niemand gezwungen diese Geschichten zu lesen.

  57. Ich fände es tatsächlich ganz schrecklich, wenn erlaubt wird, dass man Geschichten veröffentlicht, in denen z.B. Vergewaltigungen verherrlicht und verharmlost werden. Egal, ob „nur” mit AVL-Rating, für MICH geht das einfach viel zu weit, und ich war froh, dass das bislang nicht erlaubt gewesen ist.
    Natürlich ist niemand gezwungen, das zu lesen, aber mit diesem Argument, könnte man – finde ich – auch gleich einfach „alles” erlauben.

  58. Ich finde auch, dass man in keiner Geschichte Vergewaltigungen verharmlosen sollte. Selbst das AVL-Rating würde es meiner Meinung nicht besser machen, denn ich verurteile trotzdem das Verhamlosen jeglicher Gewalttaten.

    Und wie schon in vorherigen Beiträgen erwähnt: Kinder können trotzdem darauf zugreifen.
    Ich habe meine erste AVL-Geschichte mit 9-10 gelesen und habe jetzt deswegen keinerlei Schädigungen, aber wenn ich an Kinder denke, die eventuell etwas psychisch labiler (zumindest bei diesem Thema) sind, sorge ich mich schon. Natürlich kann man mit der Pflicht der Eltern argumentieren – aber ehrlich, wenn jeder ab 10 ein Smartphone hat kann man viel sehr leicht umgehen und ich halte sowieso Jugendschutzsoftwares für überzogen. (Außer in vereinzelnten Fällen, natürlich.

    1. „Kinder können trotzdem darauf zugreifen. Natürlich kann man mit der Pflicht der Eltern argumentieren – aber ehrlich, wenn jeder ab 10 ein Smartphone hat kann man viel sehr leicht umgehen und ich halte sowieso Jugendschutzsoftwares für überzogen. (Außer in vereinzelnten Fällen, natürlich.“

      Sorry, aber ich verstehe deine Argumentation gerade nicht. Einerseits machst du dir Sorgen, dass Kinder die Geschichten lesen und daran Schaden nehmen könnten und auf der anderen Seite hältst du Jugendschutzsoftware, die verhindern soll, dass Kinder im Internet Zeug finden, dass ihnen schaden könnte, für übertrieben? Und das Argument, dass jeder 10 jährige ein Smartphone hat und die Eltern dadurch nicht überprüfen können was das Kind macht, finde ich persönlich zu einfach gedacht. Es gibt schließlich genau dafür verschiedene Software die Eltern nützen können. Ob das jetzt Jugendschutzsoftware ist, oder Software die die Internetnutzung auf bestimmte Zeiten oder Seiten beschränkt usw.. Und wenn man solche Software (warum auch immer) nicht nehmen möchte, dann kann man den Kindern das Smartphone/den Laptop abends auch einfach abnehmen und das Problem ist gelöst.

      Ich persönlich würde diese Regeländerung sehr begrüßen. Wie schon mehrfach erwähnt, sollten Erwachsene durchaus in der Lagen sein selbst zu bestimmen, was sie lesen wollen und was nicht. Allerdings bin ich strikt dagegen, die Zeit-Regelung für AVL zu ändern, denn sie entspricht den geltenden Gesetzen und muss deshalb mMn auch nicht abgeschafft werden.

      mfg

  59. KillingHope-Moony Li

    Die Regelung des AVL-Raitings würden wir (Hope und ich betreiben diesen Account gemeinsam) auch als ausreichend empfinden. Durch die klaren Uhrzeiten und Verifizierung mit dem Personalausweis würde FF.de vollkommen seiner Pflicht nachkommen. Durchaus kann ich einige Leser verstehen, die sich Gedanken um junge Leute machen, die zu später Stunde dennoch im Netz unterwegs sind. Aber da kann ich nur klar sagen, dass in diesem Fall Eltern Aufsichtspflichtberechtigte sind. Was nicht nur bedeutet, dass sie übertrieben alle fünf Minuten in das Zimmer ihres Kindes stürmen sollen. Es liegt in ihrer Verantwortung einen sorgfältigen Umgang mit den Medien zu lehren.
    Desweiteren ist das Internet ein weites Feld. Solche Geschichten hier auf FanFiktion.de zu verbieten, wird Jugendliche nicht daran hindern sie sich irgendwo anders herzuholen.
    Und verbotene Früchte schmecken meist am besten, haben wir gehört.
    Und wie die gute Hope letztens meinte sei „jeder Vollidiot in der Lage sich ein E-Book zu kaufen“. Und diverse Shops für digitale Bücher werden garantiert ebenfalls genug verstörende Geschichten anbieten.

    Eine Trigger-Warnung finden wir persönlich als notwendig, weshalb wir sie von uns aus gesehen schon von selbst bei bestimmten Themen setzen. Auch wenn einige Leser nicht gespoilert werden möchten, geht es in diesem Moment eher darum eventuell einen anderen zu schützen vor etwas, was ihn vielleicht wieder in ein psychisches Tief ziehen könnte. Und so etwas sollte vermieden werden. Deshalb sind wir sehr gespannt, was aus dem gedachten Tag-System wird.

    Es ist überaus schwer, einzelne Personen beurteilen zu lassen, was ein sensibler Umgang ist und was nicht. Das liest sich teilweise schon hier in den Kommtaren heraus und so ist es auch, wenn man sich unter diesem Punkt mit einem Operator auseindandersetzen muss. Wo für den einen die Grenze zum absoluten ‚geht gar nicht‘ bis hin zum überspitzen ‚verbrennt es‘ geht, zucken andere die Schultern oder sind der Meinung, dass es völlig normale Reaktionen sind.
    Zu sehen ist also, dass wir wir alle unterschiedliche Menschen sind, mit Erlebnissen, die uns bis jetzt in unserem Leben geprägt haben. Und deshalb gehen wir alle mit bestimmten Themen unterschiedlich um.
    Deshalb ist es oft schwer zu sagen, wo die Grenze eine Story vielleicht erreicht ist. Sicher, wir möchten nicht behaupten, dass es keine absoluten No-Go’s gibt.
    Mit der Regelung solche Storys unter AVL hochzuladen, wäre dieser Punkt der Auseinandersetzung nicht mehr gegeben.
    Und erwachsene Menschen sind unserer Meinung nach in der Lage für sich selbst entscheiden zu können, was sie lesen wollen und können.

    Aus diesem Grund finden wir es toll, dass sich das FanFiktion Team so viele Gadanken zu dem Thema macht.

    Hochachtungsvoll

    (im selbigen Anliegen von KillingHope)
    Moony Li

  60. Yochina Kuroba

    Ich finde, dass das eine gute Idee ist. Ich bin selbst schon mal auf eine Story gestoßen, wo einer der Charaktere sexuell missbraucht wurde und es in keinster Weise gekennzeichnet war und ich deshalb wirklich erschreckt war, wie detailliert es beschrieben wurde. Ich bin kein sonderlich großer Fan davon und bin wirklich der Meinung, dass eine Regeländerung erforderlich wäre.

    Liebe Grüße,
    Yochina Kuroba.

  61. Tschuldigung, nur so eine Frage: Mir ist natürlich bekannt, was mit „AVL“ hier gemeint ist. Die Geschichte ist halt so arg, dass es Kinder und Jugendliche auf gar keinen Fall lesen dürfen, weshalb man die Nummer eines offiziellen Ausweises, aus dem das Alter hervorgeht, braucht oder als Angemeldeter nur mitten in der Nacht lesen darf. Alles klar. Das muss mir wirklich keiner erklären.

    Was ich aber gern wissen möchte, ist was diese Abkürzung im Volltext bedeutet. In Wikipedia stehen als Erklärung solche Sachen wie „Aktion Vereinigte Linke“, „Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft“ , „Automatic Volume Leveller“ oder „Austrian Volley League“, also nichts darüber, was konkret h i e r gemeint ist.

    Also bitte: Was bedeutet „AVL“ hier im ganzen Worten?

  62. Hallöchen

    Ich bin ebenfalls dafür, dass solche sensiblen Themen unter AVL laufen sollten und dieses AVL rund um die Uhr gilt.
    So kommen einerseits manche (sehr) junge Leser nicht in Versuchung, diese Geschichten zu lesen und die Autoren wären inhaltlich nicht eingeschränkt. Sofern diese verantwortungsbewusst mit solchen Themen umgehen.

    Allerdings hätte ich noch eine Frage bezüglich der Altersverifizierung, da ich mich dort nicht so gut auskenne. Wird dort nur das Alter der Leser nachgeprüft, damit diese jene Geschichten lesen dürfen oder müssen auch Autoren ein Mindestalter nachweisen, um solche Geschichten verfassen zu können?

    Versteht mich nicht falsch es gibt sicherlich Autoren, die ihrem Alter geistig voraus sind, aber es gibt eben auch solche, die es nicht sind. Und sofern es nicht bereits so ist, wäre ich dafür, dass auch Autoren ein Mindestalter haben sollten, wenn sie über derartige Themen schreiben. Vllt 16 Jahre oder 15.
    Denn ich habe bereits FFs von jungen Autoren gelesen, die alles andere als verantwortungsvoll mit gewissen Themen (wie Vergewaltigungen) umgegangen sind und auch die Tragweite ihres Geschriebenen nicht verstehen oder reflektieren.
    Denn meine Sorge ist, dass die Lockerung im AVL Bereich dazu führt, dass schlechte und unsensible FFs von jungen Schreibern auftauchen, welche die inhaltliche Neuregelung “ausnutzen“.

    Also, falls es nicht bereits eine Regelung dafür gibt, würde ich eine Altersbeschränkung der Autoren ebenfalls begrüßen. Das ist jedenfalls meine Meinung.
    Wäre die Frage, wie ihr das seht.

    LG

    1. CaelestiaLilium

      Aber wenn diese AVL-Regelung kommen würde, würden verharmloste Vergewaltigungen oder ähnliches ja erlaubt werden, aber eben unter AVL laufen.

      Und es wird nur das Alter der Leser nachgeprüft.

  63. Wow… Okay. AVL verschärfen, hm…?
    Also: Einerseits verstehe ich den Gedanken. Kinder und Jugendliche schützen. Aber… KINDER sollten zu dieser Zeit WIRKLICH nicht mehr unbedingt wach sein — von einem uneingeschränkten Zugang zum Internet ‚mal ganz zu schweigen. Jugendliche hingegen… Wenn DIE bis 23:00 Uhr wach bleiben, nur um diese Geschichte zu lesen… Dann schnappen die sich auch vier Mal im Jahr den AUsweis eines Elternteils und nehmen DIE Nummer. Oder nicht…? Also kann man sowieso nicht mit Sicherheit schützen. Dann gibt es noch DIE (Kinder und) Jugendlichen, die jeglichen Altersschutz zu umgehen wissen. Und wenn nur, indem sie woanders übernachten und… Nun gut. Lassen wir das.
    Die Internetseitenbetreiber über das Gesetz hinaus in die Pflicht nehmen?! Nein Danke. Was ist dann mit den Bauherren und Vermietern von Mietswohnungen…? SInd die nun verpflichtet, vor jedes Fenster ein Gitter aus Eisen zu montieren, nur damit kein Kleinkind aus dem Fenster stürtzt, weil den Eltern ein Missgeschick (wir wollen positiv bleiben) bei der Aufsichtspflicht wiederfahren könnte? Und eine Familie mit Kleinkind dort (irgendwann) wohnen könnte? Müssen Fernsehprogramme jetzt Passwörter beziehungsweise Altersverifizierungen schaffen, um Filme/Serien in der Nacht senden zu können, die „ab 18“ sind…?

    Ich würde sagen: Liebes FF.de Team. Lockert die Regeln (im Hinblick auf 18 zu AVL) soweit, wie es euch möglich ist, ohne AVL zu verschärfen. Und gut ist’s. Ich für meinen Teil bin erwachsen — nutze die Altersverifizierung aber nicht. Ich warte einfach die Uhrzeit ab, wenn mich eine AVL-Geschichte interessiert. Ich würde mich sehr freuen, wenn das so bleiben würde. Dann werden die Regeln eben nicht gelockert. Punkt.
    Oder, was auch eine Möglichkeit ist: AVL bleibt so, wie es jetzt ist — und es gibt ein „AVL-2“ in dem es KEINEN freien Zugang gibt, eine Zwischenstufe zur nächsten Vorderung oder eben gleich die nächste Vorderung (Gesetz).
    Aber wie gesagt: Solange dem Gesetz genüge getan wurde, finde ich es ausreichend. Denn wer finden will, der findet. Und wenn es nur der Ausweis eines erwachsenen Verwandten/Freundes ist. Viele Jugendliche haben Freunde, die bereits über 18 sind — und einige dieser Erwachsenen geben ihre Nummern ganz bestimmt her. Einmal gegeben: Aufgeschrieben. Oder nicht…? Ich sehe das also eher so, dass man als Betreiber schnell Probleme bekommt, wenn man versucht „alles perfekt hinzubekommen“ oder „es allen Recht zu machen“. Deswegen denke ich, dass es ausreichend ist, sich an das Gesetz zu halten. Und reicht das einem nicht… dann zieht man halt die Grenzen enger. Aber sobald man versucht, etwas „unzugänglich“ zu machen, sitzt man bereits in der Falle. Also lieber die Regelungen so lassen, wie sie sind.

    Aber das ist nur meine (vielleicht pessimistische) Meinung 🙂

    1. Ach ja… Sollte sich jemand fragen, was ich als Zwischenlösung sehen würde:
      Ab 18 = sensibler Umgang
      AVL = keine Verherrlichung
      Fertig ;P Somit könnten in AVL die Grenzfälle landen, aber das, worum sich die Meisten hier Sorgen zu machen scheinen, würde selbst dort noch ausgeschlossen werden. Reine „Ich werde vergewaltigt, finde es scheiße, verliebe mich dann aber doch (und kremple Peiniger um)“-Geschichten würden dann immer noch verboten bleiben. Nur so als Beispiel XD
      Geschichten wiederum, bei denen man sich streiten kann, ob der Umgang sensibel ist beziehungsweise realitätsnah, könnte man unter AVL lagern. Zum Beispiel, wenn es eine Vergwewaltigung gibt, sich das Opfer nicht in den Peiniger verliebt, aber auch nicht sonderlich „psychisch gestraft/beeinträchtigt“ wirkt/zeigt. Wieder nur ein Beispiel. Vielleicht kein sonderlich gutes, gebe ich zu, aber mir will zu dieser Uhrzeit nichts Gutes/Passendes mehr einfallen! Ich hoffe es ist trotzdem erkennbar, was ich meine 🙂

      1. »Reine „Ich werde vergewaltigt, finde es scheiße, verliebe mich dann aber doch (und kremple Peiniger um)“-Geschichten würden dann immer noch verboten bleiben«

        woher aber weiß der Op/Admin, daß es eben nicht um eine Schilderung eines ent- oder bestehenden Stockholmsyndroms geht, an die sich eine kathrsische Auflösung anschließt, bevor er die Geschichte zuende gelesen hat?
        und woher wissen wir, ob es in der Fortsetzung zu einem Treffen zweier Opfer kommt, die sich gegenseitig therapieren und dann Rache nehmen?

        1. *lach* Okay, okay. Du hast ja Recht — wie gesagt. Es war spät 😉 Meine Beispiele waren… nicht so das Beste. Hätte besser heißen sollen „ich finde es mittendrinn dann doch irgendwie geil und fahre von da an voll auf meinen Vergewaltiger ab, weil ich es „nur einmal besorgt brauchte“.“ Oder so. Aber bei so kurzen „Beschreibungen“ finde ich es sowieso schwer XD

          So oder so aber hast du natürlich Recht. Nur dass es bisher ja genauso aussieht, oder? Jemand kann zum Beispiel, nach einer Vergwealtigung „voll auf Sex abfahren“ und sich einreden, dass er Sex voll super findet — es eigentlich aber darum geht, ein Gefühl von „Kontrolle“ zurückzubekommen. Nicht jeder geht von da an jeglichem Sex aus dem Weg, als wäre er die Pestilenz höchst Persönlich. Aber nur, weil es das gibt und der Autor das weiß, muss er nicht gleich auch alles hinbekommen, was er hinbekommen WILL.
          Ich denke, es wäre schön, für solche „Grenzfälle“ das AVL-Rating zu nehmen. Wo da dann aber wieder die nächste Grenze gezogen wird… Das ist natürlich schwer zu sagen. Wenn es nach mir geht reicht das AVL-Rating voll und ganz aus, um schreiben zu können, was das Gesetz erlaubt (siehe meinen ursprünglichen Beitrag etwas weiter oben). Doch wenn deswegen alles erschwert wird… Nein Danke.
          Aber egal eigentlich. Ich hoffe, es gibt in solchen Grenzfällen auch heute schon Dialoge zwischen Autor und Operator, um zu klären, ob nicht vielleicht die Zukunft noch klärt, was momentan ungeklärt ist. Manches Mal kann es eben dauern — wie du so schön gesagt hast — bis die volle Tragweite zum Greifen kommt.

    2. Das ist halt wirklich so. Wenn das AVL 24/7 ist, fotografiert man sich den Ausweis eines Elternteils und bumm, hat man die Nummer. Schwieriges Unterfangen. Nicht.

  64. Ganz ehrlich, ich bin absolut gegen diese Regeländerung.

    Ich sehe keinerlei Sinn darin, dass von nun an Geschichten erlaubt werden, in denen mit sensiblen Themen unsensibel umgegangen wird. Es ist nicht so, als wäre ich auf anderen Portalen nicht bereits auf solche Geschichten gestoßen. Nehmen wir mal Harry Potter. Harry wird von Snape/Malfoy/Greyback (oder allen Dreien und sämtlichen Werwölfen) entführt und vergewaltigt, sein Körper spielt aufgrund von Substanzen/Zaubertränken/Reizungen mit und am Ende findet er es ganz wundervoll supertoll, ein devoter Sklave zur allgemeinen Benutzung zu sein und als Happy End wir er von seinem Entführer geheiratet und alles ist supi und er glücklich mit seinem Leben, weil dieses endlich einen Sinn hat.

    Momentan kann man solche Geschichten melden und sie werden gesperrt.

    Worin liegt denn nun der Vorteil davon, solchen Trash von nun an hier zu erlauben? Ich weiß nicht, ob manche Leute die bisherigen Regeln nicht gelesen haben, wenn sie nun sagen, sie fänden es richtig und gut, wenn traumatisierende Themen beschrieben werden dürften. Das dürfen sie doch! Aber eben auf sensible Art, auf eine Art, in der man begreifen und mitfühlen und verstehen kann. Worin liegt denn nun die Bereicherung für ff.de, wenn Trash zukünftig erlaubt wird?

    Bisher fühlte ich mich wohl hier, weil ich wusste, dass auf diesem Portal so etwas nicht erlaubt ist und dass ich mich nicht dafür schämen muss, hier zu sein und mit solchen Geschichten in einen Topf geworfen zu werden.

  65. Ich unterstütze die Regeländerung grundsätzlich, aber ich finde, dass man auch dann immer noch einige Grenzen setzen sollte, was unter AVL fällt und was wirklich nicht hier ins Archiv sollte. Eine Geschichte, die wirklich absolut unseriös mit einem sensiblen Thema wie z.B. Vergewaltigung umgeht, gehört meiner Meinung nach auch nicht unter dem AVL-Label hierhin, aber eine Story, bei der es wohl grenzwertig ist bzw. man sich darüber streiten kann, wie sensibel der Autor die Sache angegangen ist (oder der betreffende Anteil nicht die ganze Story ausmacht), sollte man nicht gleich löschen müssen, sondern einfach auf AVL setzen können, um auf Nummer sicher zu gehen, dass Minderjährige sie nicht lesen können und mit einem heiklen und „schlecht“ repräsentierten Thema konfrontiert werden.

  66. Die Idee ist meines Erachtens nach nur teilweise legitim. Ich meine, wenn eine so große Fanbase Games of Thrones feiert, wo Inzest ja ganz gerne getätigt wird, ist dies vollkommen in Ordnung unter AVL diese FFs freizugeben. Möglicherweise sollte man es als Kompromis zur Pflicht machen Inzest vorab in der Kurzbeschreibung, im Vorwort oder als Anmerkung vor dem ersten Kapitel anzukündigen um ein eventuelles Eklat zu verhindern.
    Was die sexuelle Gewalt angeht, so finde ich ist stark zwischen Vergewaltigung und BDMS zu unterscheiden. Es gibt psychische Erkrankungen bei denen das Opfer positive Emotionen für seinen Peiniger hat. (Stockholm Syndrom) Aber ansich ist Vergewaltigung ein Thema das definitiv NICHT legalisiert werden sollte. Wie bereits in den bisherigen Regeltext erwähnt, bildet es eine starke, psychische Belastung für das Opfer. Ich denke, wenn man sich als Autor damit explizit auseinander setzt, dann werden die wenigsten denken, dass es eine tolle Sache ist, gegen seinen Willen zum Sex gezwungen zu werden.
    Alleine wenn ich daran denke, wie sehr einige dadrunter leiden, die sowas grauenhaftes miterleben mussten. Also Vergewaltigung, definitiv nein.
    Es gibt aber eine Zwischenstufe beim Spiel zwischen Dominanz und Unterwerfung, bei dem man sich erst gegen die körperliche Vereinigung wehrt, weil es eben Leute gibt, die darauf stehen, ihre eigene Stellung dort zu umkämpfen, nur um sich letzendlich hinzugeben. Bei solchen Phänomen muss ersichtlich sein, dass es sich um ein solches Spiel handelt. Unter der Berücksichtigung der Tatsache, dass PWP ohnehin hier im Fandome verboten ist, sollte es nicht schwer sein, eine Story zu kreiern, die die Umstände der körperliche Vereinigung näher beleuchtet, so dass man nicht von einer Vergewaltigung sprechen kann.
    Obwohl ich dafür bin, dass man seiner eigenen Kreativität keine Grenzen setzen sollte, ist es absolut widerwertig darüber nachzudenken Vergewaltigungen zu verharmlosen und dieses in eine Geschichte wiederzuspiegeln. Selbst wenn sie fiktiv ist…es gibt verdammt viele Menschen, für die es keine Fiktion, sondern Realität war. Gewisse Regeln sind trotz allem nötig…selbst wenn spätestens seit Shades of Grey Dominanz gewürzt mit Fesselspielchen keine Fremdworte mehr sind.

    Und was die generelle Verschärfung von AVL angeht…FF.de hat mehr als deutlich erläutert, was AVL bedeutet und ab 23 Uhr sollten Kinder und Jugendliche eigentlich nicht länger wach sein, wenn am nächsten Tag Schule ist. Ansonsten ist es definitiv Pflicht der Eltern sich darum zu bemühen herauszufinden, was ihre Kinder im Internet sich so anschauen und durchlesen. (Kleiner Querverweis, zu den Youtube Trends, auch dort müssen die Eltern für ihre Kinder haften.)
    Es gibt genügend Jugendschutzapps und Möglichkeiten die Handys und Computer der Sprösslinge zu filtern, beispielsweise in dem dieses Programm die Seiten nach bestimmten Schlagwörtern absucht und wenn diese gefunden werden, die Seiten nicht angezeigt werden.
    Von daher sollte man die Lesemöglichkeiten von AVL einfach so dabei belassen werden. Wenn man etwas lesen will, wartet man eben bis 23 Uhr und fertig. Denn wie bereits andere User vor mir angeführt haben: Das kriminelle Genie von Kindern geht soweit, dass sie sich die Ausweise ihrer Eltern stibitzen.

  67. Ich finde die Überlegung sehr gut und absolut überfällig. Eine meiner Geschichten ist momentan auch wegen angeblich unsensiblen Umgangs mit der Thematik sexueller Missbrauch gesperrt, was allerdings weder ich, noch meine Leser/innen nachvollziehen konnten. Vor allem, wenn ich so einige andere FFs auf dieser Seite durchgelesen habe, die ich sehr viel unsensibler fand und die nicht gesperrt wurden, finde eure Ansichten/ Faktoren zur Sperrung aus solchen Gründen schon sehr intransparent und inkonsistent.
    Ich denke auch, dass so gut wie möglich sicher gestellt werden sollte, dass Minderjährige solche Geschichten nicht lesen können, aber Erwachsene Menschen sind sehr wohl in der Lage, Realität und Fiktion voneinander zu unterscheiden. Wenn AVL gesetzt ist, und der Autor noch zusätzliche Warnungen ausspricht, sollte jeder Volljährige in der Lage sein zu entscheiden, ob er die Geschichte lesen/ verkraften kann, oder nicht.
    Deshalb würde ich diese Regeländerung sehr begrüßen 🙂
    Die Sache mit dem PWP verstehe ich allerdings auch nicht so ganz…so verbindlich kann diese Regelung eigentlich nicht sein, denn bei Animexx ist „PWP“ sogar ein Genre, dass man für seine Story angeben kann…Liegt das daran, dass dort einfach besser sichergestellt wird, das minderjährige User tatsächlich nicht an die Stories kommen?

    1. Ich finde Eure Regeln eigentlich sehr gut. Gerade im Hinblick auf Sexuelle Gewalt, seid ihr im Bereich Rape und Non-Con strickt und fordert auch ein, dass der Autor sich damit erstmal auseinander setzt. Nicht jeder macht das und nicht jeder geht damit angemessen um. Man sollte sich mit den Folgen auseinander setzen, mit dem was solche Dinge mit dem Opfer anstellen. Wenn aus Tätersicht beschrieben wird, dann findet der Täter das alles sicherlich geil und angemessen, aber das Opfer? Ich möchte da nun nicht zu sehr ins Detail gehen, aber wer dem Opfer da attestieren will es verliebt sich in den Täter, der möge bitte auf ein Stockholm Syndrom plädieren.

      Um meiner Vorrednerin oder meinem Vorredner als ehemalige Freischalterin bei Animexx was zu sagen: Da wird JEDE Story gelesen und da habe ich selbst den Fall gehabt, dass ich von einer Minderjährigen Autorin eine Story auf Adult und PWP einstellen musste (konnte ich nachträglich). Von der Autorin wurde ich daraufhin aufs übelste beschimpft, weil sie ohne die Eingabe ihrer Personalausweisnummer auf den Inhalt nicht zugreifen konnte, um etwas zu ändern. Wir mussten nachher die Seitenadmins bitten die Geschichte runter zu nehmen von der Seite, weil sie nicht mal löschen konnte. 😉 Da wird sicher gestellt, dass minderjährige KEINEN Zugang bekommen, teilweise wird dann von den Usern wild beschimpft, man wird immer als intolerant bezeichnet und man bekommt für das was man tut kein Lob, keine Anerkennung. Ich vermute (ich weiß es nicht sicher), dass das hier nicht anders ist.

      Es kann aber immer mal was durchrutschen und dafür gibt es dann den Meldebutton. Dann ist es doch unsere Pflicht als Leser, die wir die AGBs akzeptieren zu sagen: Hier liebe Leute da finde ich den Umgang nicht okay. Es NICHT zu machen und dann zu sagen das Prozedere ist intransparent und inkonsistent finde ich irgendwie unfair.

      Ich möchte auch hier dann mal eine Lanze für die brechen, die sich die Arbeit machen zu überprüfen ob etwas geeignet ist oder regelwidrig: Sie sind nur Menschen, ihnen kann immer mal was durchrutschen, dann seid so fair nicht auf ihnen rumzutrampeln.

      Wir sind als Autoren ja auch nur Menschen. Nicht jeder macht es wie ich und setzt eine Geschichte automatisch lieber etwas höher im Alter an, als es zu niedrig zu fassen. Nur wenn ich 100% sicher bin, dass jemand mit 12 das versteht setze ich P 12 auch an. Wenn ich unsicher bin, dann gehe ich eher höher. Das mag mir dann Leserzahlen wegnehmen, aber das ist mir ehrlich gesagt egal.

      Ich bin eindeutig dafür, dass die Richtlinien des Jugendschutzes hier weiterhin aufrecht erhalten werden.

  68. Ich finde nicht, dass ein AVL- Rating den unsensiblen Umgang mit solchen Themen wieder gut macht.
    Jedes Kind heute, jeder Jugendliche etc. hat ein Handy oder einen anderen Internetzugang, es ist sicher jedem ein leichtes einfach bis
    23:00 Uhr zu warten und die Geschichte dann zu lesen!
    Ich finde es sollte gleiche Regeln für alle Ratings geben.

  69. Soo nachdem ich jetzt die beiden neusten Blogeinträge nochmal durchforstet habe und meinen Kommentar dazu irgendwie nicht finde, versuch ich es nochmal.

    Wollt eigentlich auch garnicht lang schnacken, nur mal eben was loswerden.
    Generell bin ich voll dafür was die AVL-Rating Sache angeht. Auch die Streichung der offenen Lesezeit für solche Storys find ich nicht schlimm. Immerhin sollten Kinder um die Zeit sowieso im Bett sein..das dem nicht immer so ist wissen wir alle aber das heißt ja nicht, das man den Blagen solche Möglichkeiten offen lassen muss.

    Was allerdings cool wäre, wäre die Möglichkeit sich bspw. als geprüfter Nutzer eintragen zu lassen. Ein kleines Prüfungsprinzip, mit dem man sich auf Dauer, als Volljährig authentifizieren kann zum Beispiel. Eine kleine Markierung unterm Profilbild oder etwas in der Art, welche einem suggeriert- Dieser Nutzer ist geprüft und definitiv Volljährig- oder so. Tut mir leid im Erklärbär spielen bin ich heut nicht gut.
    Deshalb soll das auch nur ein kleiner Denkanstoß sein.

    Was mir aber eigentlich wirklich wichtig ist, wäre folgender Vorschlag.
    Ich persönlich fände es super, wenn man das AVL-Rating nicht nur allein für Storys, sondern auch für einzelne Kapitel einstellen könnte. Da manche Geschichten generell, im großen und ganzen, nicht unbedingt unter diese Kategorie fallen aber vereinzelte Kapitel schon.
    So das wär’s dann auch schon wieder mit meiner bescheidenen Meinung.

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