Diskussion zur Handhabung von gelöschten Geschichten in der Offline-Bibliothek der App

Die Umfrage dazu ist beendet, wir danken allen Nutzern, die daran teilgenommen haben. Eine Mehrheit von euch hat sich grundsätzlich für das Entfernen von gelöschten Geschichten in der Offline-Bibliothek (OB) ausgesprochen. Wir planen daher entsprechende Änderungen am Verhalten der OB.

Wir würden aber gern noch im Detail eure Meinung dazu hören. Dazu ist im Forum bereits eine rege Diskussion im Gange, an der ihr euch gern beteiligen könnt. Wir lassen aber auch hier die Kommentare zum Blogbeitrag offen, um möglichst viele Meinungen dazu zu bekommen. Es hat sich bereits herauskristallisiert, dass die in der Umfrage angebotenen Optionen für das Löschen nicht ganz zielführend waren. Daher möchte ich auf diesen Beitrag von mir im Forum hinweisen, der konkrete mögliche Vorschläge dazu macht. Ich kopiere ihn noch einmal hier für euch:

Vorschlag 1:
Gelöschte Geschichten werden grundsätzlich auch in der OB entfernt. Eine grundsätzliche Gnadenfrist wird nicht eingeräumt. Sollte die Geschichte innerhalb der 30 Tage Löschfrist vom Autor wiederhergestellt werden, erscheint sie auch wieder automatisch in der OB.

Vorschlag 2:
Wie ich weiter vorn erläutert habe, gibt es in der OB keine Zwangssynchronisation. Das werden wir aus den dort genannten Gründen auch nicht einführen.
Nach Punkt 1 würden nun gelöschte Geschichten also bei der nächsten Synchronisation entfernt werden. Sollte der Nutzer aber seine OB nie mehr synchronisieren, würden sie quasi so bleiben wie sie ist. Das ist natürlich nur eine theoretische Betrachtung und macht in der Praxis nicht viel Sinn, da ja auch alle anderen Geschichten nicht mehr aktualisiert würden. Dennoch wäre es möglich.

Wir würden aber anbieten, die Synchronisation zu verschärfen. Wir entfernen die Möglichkeit, nur einzelne Geschichten zu synchronisieren. Damit kann die OB nur noch komplett oder gar nicht synchronisiert werden. Zusätzlich synchronisieren wir die OB zu allen Zeiten, zu denen der Nutzer ohnehin online mit der OB arbeitet. Also wenn er zum Beispiel eine neue Geschichte in die OB herunterlädt oder andere Online-Aktivitäten damit durchführt. Dann dürften Nutzer, um eine gelöschte Geschichte behalten zu können, überhaupt nichts mehr an ihrer OB verändern und keinerlei Online-Aktivitäten damit durchführen. Was ziemlich sinnfrei und nutzlos sein dürfte.

Vorschlag 3:
Die Option „Herunterladen/Zitieren erlauben (ja/nein)“ bezieht sich auch auf die OB. Ist die Option deaktiviert, kann die Geschichte nicht in die OB geladen werden. Wird sie nachträglich deaktiviert, wird die Geschichte beider nächsten Synchronisation aus den entsprechenden OBs entfernt. Das ist natürlich nicht umkehrbar. Alternativ könnte man auch eine extra Option nur für die OB hinzufügen. Ich weiß aber nicht, ob das viel Sinn macht und ob nicht die meisten Autoren ohnehin beides wählen würden. Ich sehe das eher als eine einheitliche Option.
Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihr euch damit euren Leserkreis deutlich einschränkt. Die App-Nutzer stellen mittlerweile die größte Nutzergruppe dar. Es gibt alleine knapp 25.000 App-Nutzer mit Geschichten in der Offline-Bibliothek. Das solltet ihr bedenken, da ihr eure Geschichten ja eigentlich deswegen öffentlich ins Internet stellt, damit sie gelesen werden.

Grundsätzlicher Hinweis dazu für Leser:

Es ist natürlich sehr irritierend, wenn eine Geschichte, die ihr gerade in der OB lest, dort einfach verschwindet. Wir würden uns aber eine Vorgehensweise überlegen, wie wir euch darüber informieren können. Wir müssen das aber erstmal mit dem App-Team besprechen. Denkbar wäre die Anzeige eines entsprechenden Hinweises in der OB-Übersicht (z. B. „Geschichte wurde vom Autor entfernt und wird hier in x Tagen nicht mehr angezeigt“), analog zum Löschhinweis für alte PN’s. Das wäre aber nur eine reine Information, ihr könnt die Geschichte in der OB nicht mehr aufrufen. Oder aber wie machen es analog zu Favoriten und Lesezeichen: ihr erhaltet eine PN mit der entsprechenden Information dazu.

Hinweis zur Umfrage:

Die dort angebotenen Varianten bei den Pro-Löschungsoptionen waren nicht sehr zielführend und widersprechen teilweise den obigen Vorschlägen. Uns erscheinen die obigen Varianten aber eindeutiger und zielführender. Eine sofortige Löschung inkl. einem Hinweis an den Nutzer der OB entspräche auch besser dem bisherigen Ablauf bei Lesezeichen und Favoriten. Die Umfrage war aber trotzdem wichtig und richtig, um euren Bedarf grundsätzlich festzustellen.

Welche der Vorschläge würden euch zusagen? Punkt 2 und 3 müssten zum Beispiel nicht unbedingt beide in Kraft treten.

37 Kommentare zu „Diskussion zur Handhabung von gelöschten Geschichten in der Offline-Bibliothek der App“

  1. SchienerundDille

    Ich finde grundsätzlich sollten Geschichten, die es online nicht mehr gibt, auch offline entfernt werden.

    Ob man dabei eine Gnadenfrist einräumt oder das bei der nächsten Synchronisation macht oder wie auch immer, empfinde ich dabei eher als Luxusproblem.

    Ich finde es toll, dass ich als Autor überhaupt eine Plattform habe.
    Und vor allem gratis.
    Das sollte man nicht vergessen.
    Denn bei allen Forderungen sollte man die stille Arbeit im Hintergrund, die zur Funktionalität der Seite hier beiträgt nie vergessen.

    Darum bin ich dafür, die Variante zu wählen, die am wenigsten Umstände macht.
    Auch wenn man als Leser / Autor dafür vielleicht Abstriche machen muss.

    Letzten Endes ist die ganze Seite hier ja eine Hommage an die Kunst.
    Und nicht Ego streicheln leicht gemacht.

    Also danke an dieser Stelle an alle Autoren, Leser und natürlich auch die Seitenbetreiber für euren unermüdlichen Einsatz und euer Engagement.
    Leser ohne Autor ist doch genauso wenig zielführend wie Autor ohne Leser.
    Und ohne Plattform würden wir alle doof dastehen.

  2. Severin Sesachar

    Zitat:
    „Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihr euch damit euren Leserkreis deutlich einschränkt. Die App-Nutzer stellen mittlerweile die größte Nutzergruppe dar. Es gibt alleine knapp 25.000 App-Nutzer mit Geschichten in der Offline-Bibliothek. Das solltet ihr bedenken, da ihr eure Geschichten ja eigentlich deswegen öffentlich ins Internet stellt, damit sie gelesen werden.“

    Den Leserkreis einzuschränken, tut mir nicht weh – zumal ich die Bedeutung der App als zu hochgegriffen ansehe. Ja, ich habe sie auch, aber ich nutze sie nur, um einen Ton-Alarm zu bekommen, wenn jemand eine PN oder ein Review schreibt. Lesen am Handy ist so ziemlich das Unbequemste, das ich mir vorstellen kann (vom Schreiben will ich gar nicht erst anfangen). Mir sind App-/OB-Nutzer (sorry) ziemlich egal. Die Kontrolle über meine Storys – wenn ich sie lösche, sind sie bitte überall gelöscht und nicht als Karteileiche über Jahre in irgendeiner OB – ist mir als Autor am wichtigsten. Meine Storys, meine Entscheidung.

    Danke für den Blog-Eintrag! 🙂

    1. „Den Leserkreis einzuschränken, tut mir nicht weh“

      Dir glaube ich das, SeSa. Aber wenn die Aussage von anderen Nutzern kommt, werde ich mir Screenshots machen und bei einer möglichen zukünftigen Diskussion über zu wenig Reviews, Empfehlungen und Favoriten anführen. 😉

    2. Ich kann ein Gegenbeispiel von mir nennen. Von der Seite hier nutze ich weder für mich als Autorin noch als Leserin die App. Ist mir total egal.
      Auf AO3 lese ich dahin gegen eigentlich nur noch am Handy – im ÖPNV oder auch mal beim gammeln/relaxen. Ist da einfach handlicher als Laptop 😀
      Ansonsten gehe ich weitestgehend mit, mir egal um ehrlich zu sein wie Handling in der App abläuft, es sollte so sein wie es der IT die wenigsten Aufwände bereitet.

  3. „Ich möchte aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass ihr euch damit euren Leserkreis deutlich einschränkt. Die App-Nutzer stellen mittlerweile die größte Nutzergruppe dar.“: Äh, seid ihr sicher? App ist ja nicht gleich OB. Hab gerade sowieso ein Brett vorm Kopf, warum „Herunterladen/zitieren erlauben“ überhaupt mit dem Herunterladen IN DIE OB gleichgesetzt werden sollte. Ich denke doch, bei „HL/Z erlauben“ ein „nein“ zu setzen, bedeutet hauptsächlich, dass man copy-paste-Plagiate vermeiden will, und nicht, dass man jemandem das Lesen in der OB verwehren will.

    1. Ja, wir sind sicher. 🙂

      Daten für den August 2022 (nur über Nutzer mit Account):

      App (Android und iOS): 43,3%
      Mobile Website: 29,1%
      Desktop Website: 27,6%

      Und App = OB. Die gibts nämlich nur dort.

      1. Ich wollte darauf hinaus, dass man die App auch nutzen kann ohne die OB zu nutzen, nämlich einfach zum online-Lesen. Ich habe bei einer FF mit knapp 10000 Aufrufen nur 4 oder 5 OB-Speicherungen, laut Statistik.

        1. Achso, ja, die OB ist natürlich kein Muss. Wer immer online sein kann, benötigt keine Offline-Bibliothek.

        2. Ist bei mir ähnlich, nur noch ein bisschen extremer: Ich habe 19 Geschichten online, davon ist gerade mal 1 in die OB gesetzt worden, und zwar über all die Jahre ganze 14-mal. Angesichts mehrerer hundert Favos und rd. 200.000 Aufrufen ist das also eine verschwindend geringe Zahl. Von einer starken OB-Nutzung meiner Leser kann also keine Rede sein, deshalb spielt sie für mich auch keine Rolle.

      2. Severin Sesachar

        Ich habe eine Frage zu den Zahlen.
        Wird die App gezählt, wenn sie nur einen Alert rausschickt, sprich durch Usereinstellungen aktiv wird (mit Badge auf dem Handy-Screen), oder nur, wenn der User sie eigenhändig anwählt und tatsächlich benutzt/damit aktiv durch ff.de browst?

        Sesa (mit kleinem „s“ in der Mitte ^.^)

        1. Die Zahlen oben beruhen auf Logins. Also wieviel eindeutige Nutzer sich in dem entsprechenden Zeitraum dort jeweils angemeldet haben. Nutzt jemand App und Website, wird er/sie bei beiden gezählt. Meldet sich ein Nutzer mehrmals in dem Zeitraum an, wird er pro Frontend nur einmal gezählt.

  4. Warum sollte auch OB gelöscht werden? Wenn ein Buch vergriffen ist oder der Autor den Verlag wechselt, muss man doch auch nicht die im privaten Regal stehenden Bücher von ihm entsorgen.
    LG Bihi

    1. Severin Sesachar

      Du sagst hier etwas sehr Essentielles: Verlag. In diesem Fall hat der Autor die Rechte ans einem Werk an einen Vertreter, den Verlag, abgegeben, und wurde dafür in BAR bezahlt.
      Wer dagegen eigenhändig (und kostenlos) seine Werke im Netz veröffentlich, behält diese Rechte bei sich.
      Die hier zur Verfügung stehenden FFs und FAs fallen zudem unter das Medienrecht, nicht unter das bezgl. Drucksachen. Zwei komplett unterschiedliche Paar Schuh und ein demnach sehr abstruser Vergleich. 😉

    2. SchienerundDille

      Das gehört schon zum Selbstbestimmungsrecht des Autors.

      Ich zwinge niemand mein Zeug zu lesen.
      Mir ist das völlig egal, wer wann was liest.
      Und ob jemand reviewt oder vor Freude Lichtsignale in den Himmel schickt oder sich denkt, wie doof ich doch bin, ist mir echt gleichgültig.
      Das ist die Entscheidung des Lesers.
      Sein Selbstbestimmungsrecht.

      Im Gegensatz zu bezahlten Autoren, die (vielleicht) von ihrer Arbeit leben (oder auch nicht) habe ich meine drei Wochen Urlaub vorm PC verbracht, nicht im Freibad.
      Das ist meine Entscheidung.
      Die wird von niemandem honoriert.
      Daher finde ich, darf ich mit meinen Texten nach Gutdünken verfahren, da niemand dieses Produkt käuflich erworben hat.
      Ich kann sie kostenfrei zur Verfügung stellen, mit einer Taschenlampe in den Himmel malen oder in den Äther blasen.

      Ganz nach Gutdünken.
      Genau wie jeder meiner Leser.

  5. Ich würde Vorschlag 1 sehr begrüßen, alternativ, dass man die Geschichte nicht mehr aufrufen kann, wie bei gesperrten Texten.
    Vorschlag 3 wäre für mich auch akzeptabel.
    Ob ich Leser damit verschrecke/vergraule/ einschränke, ist mir egal, wenn ich etwas von einer Plattform lösche, will auch nicht dass in irgendwo in der App rumgeistert. Es wird ja seine Gründe haben, warum ich es den Lesern nicht mehr umsonst zur Verfügung stelle.
    Mir ist bewusst, dass ich keine Kontrolle habe, was sich User auf die Festplatte ziehen, selbst wenn ich das Herunterladen unterbinde.

  6. Ich bin für Vorschlag 1.
    Wenn ich meine Geschichte lösche, dann habe ich Gründe dafür, weshalb ich sie den Lesern nicht mehr zur Verfügung stelle. Daher würde ich nicht wollen, dass die Geschichte trotzdem noch über ein „Hintertürchen“ lesbar wäre.

  7. Ganz klar Vorschlag 1. Wenn ich als Autor entscheide, dass ich die Geschichte nicht mehr online haben möchte, dann möchte ich auch nicht, dass sie jemand noch in seiner OB haben kann, wenn ich die Funktion mal versehentlich offenlasse. Immerhin hat man seine Gründe eine Geschichte zu lesen und dann sollte da zumindest die Sicherheit bestehen, dass man sich darauf verlassen kann, dass sie auch weg ist.

  8. Ich bin zwar kein Autor auf dieser Plattform, doch ich kann mich gut in die Autoren hineinversetzen, da ich selbst (unveröffentlichte) Geschichten schreibe.
    Deshalb kann ich verstehen, dass viele für Vorschlag 1 sind.

    Jedoch bin ich aktiver Leser hier und lade selbst die ein oder anderen Stories in die OB runter. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich gerade im Bus sitze und meine OB öffne, weil ich die mega gute Story von gestern weiterlesen will, die aber plötzlich nicht mehr da ist, obwohl ich sie heruntergeladen habe, finde ich die Vorstellung echt schade.
    Deswegen fände ich es schön, wenn man wenigstens eine kleine Benachrichtigung bekäme, sodass man nicht die ganze Pattform nach der verschwundenen Geschichte absucht.

    Im Endeffekt ist es mir aber egal, solange ich einfach weiter kostenlos die tollen Stories, die es hier gibt lesen kann. Also hiermit ein großes Dankeschön an alle, die diese Plattform am Laufen halten, ihr macht das echt großartig!

    1. Todesengel1618

      Ich pflichte dir bei, dass es sehr schade wäre, wenn gelöschte Geschichten in der OB einfach so verschwinden würden.
      Und wie ich unter all den Kommentaren las, bin ich wohl die einzige, die anders dazu denkt… Wenn die Entscheidung dazu dann umgesetzt wird, wird das für mich ein großer Verlust sein. Ich selbst bin Autor, aber vor allem leidenschaftlicher Leser Geschichten in der OB zu sammeln. Gerade um manch gelöschte Geschichten war ich in diese Situation geraten, dass sie durch App Update dann nicht mehr angeklickt werden konnten. Was ich vor dem Update nicht wusste, dass das passiert. Ich dann leider dazu gezwungen war diese zu löschen. Mir bedeuten meine Favoriten an Geschichten in der OB sehr viel. Wo ich dann bei einer Benachrichtigung immer bestürzt bin, dass der Autor diese gelöscht hat. Welche so viel Potenzial vom Autor hervorgebracht haben.
      Wo ich dann aber zumindest dennoch den Trost davon habe, dass sie in meiner OB nicht verloren geht.

      Aber das scheint wohl nun nicht mehr zu umgehen zu sein in Zukunft. Sehr bitter für mich. Werde ich halt damit umgehen müssen, dass nur mehr ganz aktualisiert wird, also man keine Wahl hat es separat zu machen. Oder eine Frist gesetzt wird, bevor gelöschte dann verschwinden. Kann man wohl nichts machen.

      1. Aber für Leute, die die OB nicht nutzen, sind die Favoriten ohnehin sofort verschwunden. Für die Leser ist das natürlich schade, aber ich denke, hier sollte ganz klar der Wunsch des Autors – des Urhebers – im Vordergrund stehen: wenn er die Geschichte nicht mehr öffentlich haben möchte, dann sollte das auf allen Kanälen auch direkt so geschehen.

  9. Hallo,
    ich schließe mich der Meinung von TODESENGEL1618 an.
    Es ist wirklich schade, dass Geschichten nun auch aus der OB verschwinden sollen.
    Nachdem man viele nicht mehr als EPUB runterladen kann (was mir am besten gefällt), ist die OB hier die einzigste Möglichkeit, eine Geschichte zu speichern und dann zu lesen, wenn man Zeit und Lust hat. Das ist dann auch Vergangenheit. Als Leser wird man leider immer weiter eingeschränkt. Aber was ist ein Autor ohne Leser? Umgekehrt natürlich das Gleiche.
    Wenigstens sollte man mind. eine 14-tägige Galgenfrist erhalten, um zu Ende lesen zu können. Da sollte man dann ein schneller Leser sein.
    LG

    1. Severin Sesachar

      Leider ist es genau umgekehrt: Während euch Lesern in den letzten Jahren ständig Zugeständnisse von ff.de gemacht wurden und jedes neue Feature euren Belangen dienten, aber nicht denen der Autoren, ohne die es keine Storys für euch gibt, ist es dringend nötig, auch mal was für die Autoren zu tun.
      Wenn mir eine Story wirklich, wirklich wichtig ist, lese ich sie zeitnah und nicht erst in drei Jahren, wenn sie vielleicht gelöscht ist.
      Wenn mir eine Story wirklich, wirklich wichtig ist, sichere ich sie mir eben auf der Festplatte (für den rein privaten Gebrauch und nicht, um sie wieder ins Netz zu laden, sobald der Urheber seine Texte löscht – mir persönlich schon passiert und ich war reichlich verstimmt über diese dreiste Masche inkls. Ausrede „Wieso, das muss doch online bleiben, damit es alle lesen können.“ Nein, muss es nicht, denn es ist MEIN Text und nicht der der Leser. Wer das nicht respektieren kann, auf dessen Reads verzichte ich prinzipiell gerne, auch wenn das jetzt ein bisschen garstig klingt.)
      Wenn mir eine Story wirklich, wirklich wichtig ist, kommuniziere ich das mit dem Autor. Die meisten sind freundliche Geschöpfe, die euch nicht ohne Erklärung im Regen stehen lassen.
      Umgekehrt erhalten Autoren nicht mal Klicks für OB-Reads. Gar nichts. Niente. Sie nehmen nicht mal wahr, dass sich irgendjemand für ihre Texte interessiert und löschen sie oft auch deswegen. Wenig Klicks bedeuten wenig bis kein Interesse. Die OB befeuert diesn Zustand. Stört mich persönlich zwar nicht, aber ich kenne Autoren, die das verdriest.

      1. SchienerundDille

        Es fühlt sich für mich momentan so an, als wären wir jetzt endgültig im Kindergarten.
        Ihr kriegt mehr, ihr habt mehr und jetzt wollen wir auch endlich.
        Ja, was denn eigentlich?

        Wo ich noch versuche, Brücken zu bauen, reißt du sie wieder ein.

        Ich sage es nochmal – ein Autor ohne Leser ist nichts.
        Und umgekehrt genauso.
        Der eine wird nicht gelesen.
        Der andere kann nicht lesen.

        Man schreibt natürlich immer in den luftleeren Raum.
        Aber sobald man anfängt, gegen den Leser zu arbeiten und seine Geschichte mit „die gehört aber mir“ abzuschotten, kann man sie doch auch gleich mit unsichtbarer Tinte schreiben.

        Als nächstes werfen wir mit Bausteinen, oder?

        Ich finde es schade, dass die Diskussion so abdriftet.

        Ich für mich bin nach diesen ganzen Beiträgen sehr froh, dass ich von Anfang an den Download erlaubt habe.
        Ich bin auch sehr dankbar, ein bisschen Einblicke in Lesesicht genommen haben zu können.

        Ich wollte anfangs aber auch an die Leser appellieren, ein bisschen mehr Verständnis für die Autoren zu haben.
        Denn darum geht es doch in einer Diskussion.
        Alle Meinungen stehen lassen.
        Aber ohne Bausteine werfen.

        Sonst ist es keine Diskussion, sondern morgens halb zehn in der Ponygruppe.

        1. Severin Sesachar

          Dir ist schon bewusst, dass du genau das tust, was du mir vorwirfst?
          Ich kenne dich nicht mal und habe keine Ahnung, warum du dich überhaupt persönlich angesprochen fühlst.

    2. Autoren ohne Leser sind immer noch Autoren. Ja, es gibt Autoren, die vornehmlich für Leser schreiben. Ich persönlich schreibe für mich. Ich bin mein erster Leser. Erst gestern habe ich wieder angefangen eine Geschichte von mir zu lesen, weil ich sie einfach liebe. Ich möchte nicht sagen, dass es mir egal ist, ob jemand meine Geschichten liest, denn das ist es ganz und gar nicht, aber ich würde auch schreiben, wenn niemand etwas von mir lesen wollen würde.
      Ansonsten schließe ich mich Severin an. Ein Autor sollte das Recht haben, seine Geschichte zu löschen, ohne dass sich Leser in ihren Rechten beschnitten fühlen.

  10. Chocolate Chip

    Also ich bin hier nur als Leser unterwegs, aber auch für Vorschlag 1. Wäre in manchen Fällen zwar schade, aber ich kann nicht verlangen etwas zu behalten, was mir nicht gehört. Tatsächlich würde ich mich sogar unwohl fühlen, mich da gegen den Wunsch der Autoren zu stellen.

  11. @alle, die über die geplanten Änderungen in der OB jammern:

    Es geht hier um das Recht des Autors an seinem Werk und den Umgang damit, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Autoren dieses Recht nun vehementer einfordern, als sie es vielleicht früher getan haben, und weniger bereit sind, den Lesern entgegenzukommen, bitte mal darüber nachdenken, warum das so ist und ob das nicht vielleicht auch daran liegen könnte, dass es auch bei der Leserschaft zunehmend an Bereitschaft mangelt, die Arbeit eines Autors zu würdigen. Mittlerweile ist es hier für viele Leser viel zu selbstverständlich geworden, mit kostenlosem Lesestoff versorgt zu werden, ohne eine Gegenleistung zu erbringen, dass sie anscheinend der Meinung sind, diesen Lesestoff einfordern zu können. Nein, könnt ihr nicht.

    Worauf ich in diesem Zusammenhang auch noch einmal hinweisen möchte: Es ist eine Unsitte, gelöschte Geschichten am Autor vorbei „unter der Hand“ weiterzugeben ‒ eine Praxis, wie sie sowohl im hier angeschlossenen Forum als auch auf anderen Plattformen leider gang und gäbe ist und die letztlich auch dazu geführt hat, dass viele Autoren mittlerweile den Download nicht mehr zulassen.

    Deshalb noch einmal zur Erinnerung: Als Leser habt ihr ausschließlich das Recht, eine online stehende Geschichte zu lesen. Ihr habt nicht das Recht, weitergehend ‒ erst recht nicht gegen den Wunsch des Autors ‒ darüber zu verfügen.

    Deshalb ist es jetzt dringend an der Zeit, dass die App dahingehend überarbeitet wird, dass gelöschte Geschichten auch aus der OB verschwinden.

    1. Dir einfach mal ein ganz dickes DANKE! Vor allem für den ersten Absatz. Darüber sollten einige Leser nämlich mal dringend nachdenken.

  12. Ich finde wenn sie Heruntergeladen werden, sollten die Geschichten auch bleiben. Ich habe mich selbst schon darüber geärgert das manche Accounts/ Gelöscht wurden und Ich darauf kein Zugriff mehr hatte. Das war mehr als schade, weil ich sie dann nicht mehr lesen konnte. Früher habe ich so etwas nicht erlebt und darüber gab es nie ein Redebedarf.
    Damit werden einige Nutzer verscheucht indem man in die Offline Bibilothek eingreift.

    LG natty8094

    1. Darf ich fragen, auf welcher Grundlage du das festmachst? In einer normalen Bücherei musst du das Buch auch nach einer gewissen Zeit abgeben und die wechseln ihren Bestand ständig. Da kannst du auch nicht hingehen und sagen: „Ja, das Buch hab ich mir aber mal hier ausgeliehen, das muss auch jetzt noch da sein.“
      Welches Recht (und ich spreche hier von gesetzlichem Recht) hast du als Leser auf eine kostenlos zur Verfügung gestellten Geschichte?

      Alternativ hält dich nichts davon ab, den Autor anzuschreiben und zu fragen, ob du die Geschichte zum Fertiglesen bekommst oder weshalb er sie hat löschen lassen?

  13. Für mich ganz klar Vorschlag Nummer 1.
    Wenn ich meine Geschichte lösche, dann aus einem bestimmten und triftigen Grund und dann möchte ich sie überall gelöscht wissen.
    Auch in der OB.

    Die anderen beiden Vorschläge gehen für mich absolut nicht.
    Aber gut, ist wahrscheinlich Ansichts- und Geschmackssache.

  14. Yling-Patriarchin

    Ich fände es gut, wenn die Geschichten auch in der OB gelöscht werden. Ich veröffentliche momentan selber eine Geschichte und fände es problematisch, wenn ich mich irgendwann mal entschließen sollte diesen Sachen zu löschen und irgendjemand sie trotzdem noch lesen kann. Ich verstehe die Leser, wenn sie die Geschichte noch nicht beendet haben und sie zu Ende lesen möchten. Daher fände ich es für die Leser hilfreich, wenn sie eine Nachricht kriegen, dass die Geschichte auf der online Seite gelöscht wurde und sie in der OB innerhalb von z.B.: 30 Tagen ebenfalls gelöscht wird. 30 Tage wäre aber für mich die maximale Anzahl an Tagen, bis die Geschichte noch stehen darf, da ich zwei Monate plus zu lang fände. Außerdem finde ich sollte man auch bedenken, dass einige Geschichten länger sind als andere und schon fast als (kleines) Buch durchgehen könnten. Deshalb sollte man den Lesern genügend Zeit geben, alles durchlesen zu können, bevor man die Geschichte löscht.
    Ich denke damit wird man dem Wunsch des Autors/der Autorin gerecht, aber respektiert den Wunsch der Leser bis zu einem gewissen grad.

  15. Vielleicht ein wenig spät, aber ich hatte auch schon im Forum darauf hingewiesen:
    Die 3 Vorschläge sind voneinander unabhängig und können/sollten auch in Kombination betrachtet werden. Sobald Vorschlag 1 greifen würde, könnte trotzdem noch Vorschlag 3 als weiteres Mittel eingesetzt werden. Je mehr der Vorschläge umgesetzt würden, desto straffer würde die Regelung. Am schärfsten wäre die Einschränkung für Leser bei der Umsetzung aller 3 Vorschläge.

  16. Ich habe das gefühl das hier viele ein grundsatzlichen fakt vergessen.
    In dem moment in den man (im Internet) veröffentlicht, gibt man kontrole auf.
    Keine Methode die genannt wurde wird helfen, das auf ihrgenwelchen festplatten Keine Kopien Ruhmgeistern.
    Das ist ein Technischer Fakt.

    Was ich vorschlagen würde für Lösungen 1 und 2:
    Wäre das Autoren eine Begründung angeben können, die nach volzogenen vorgang den jeweiligen Nutzern als benachrichtigung angezeigt wird.
    So das Autoren dies als werbe fläche nutzen können fals ihr werk als reguleres buch erschienen ist.

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