Neues vom Bookshelf – Kekse zum 1. Advent

Für den 1. Advent wurden von Sleipnira, Arenja und WWM Kekse gebacken. Eigentlich sollte es nur Kekse geben, aber Igor bestand darauf, daß er ja auch irgendwie wie ein Keks wäre. Die Form paßt ja einigermaßen. Sämtliche neuen Weihnachtsitems gibt es bis Silvester zum halben Preis.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum wir überhaupt anfangen, wie die Irren hunderttausend verschiedene Kekse zu backen, sobald es nur in die Nähe der Weihnachtsvorbereitung geht? Ich nicht.
Meinen Höhepunkt war: Den Keksen von meiner Oma frönen zu dürfen, und Hand aufs Herz, die von Oma sind einfach die besten!
Aber jetzt wollen wir dem mal auf den Grund gehen. Wie immer gilt, ich kann es nur oberflächlich anschneiden und jedem steht es frei, tiefer zu recherchieren.

Der Ursprung des Keksbackens ist tatsächlich schon älter als das Weihnachtsfest selbst. Früher hießen sie aber nicht Kekse, sondern Gebildbrote und diese bestanden nicht aus unserem normalen Keksteig, sondern aus zermahlenen Getreidekörnern (Vorstufe von Mehl) und Honig. Später wurde daraus Hefeteig. In der Nacht der Wintersonnenwende hatte man flache Fladen geformt, die sollten vor Dämonen schützen und als Opfergabe für die Götter dienen. Aber auch, um die Naturgewalten zu besänftigen. Wie ihr seht, war das Gebildbrot sehr vielseitig einsetzbar.

Später hatte man kunstvolle Darstellungen geschaffen, aus Hefeteig. Man hatte sie an Tagen verschenkt und auch gegessen, die mit dem kalendarischen Anlass in Verbindung standen. Einige Figuren haben sich bis in unsere Zeit erhalten: Zuckermännle, Stutenkerl, Weckmann, Klausemann. Aber auch Allerseelenzopf, Osterbreze, Osterbrot und viele mehr fallen darunter. Aus anderen Teigen gehören auch Lebkuchenfiguren und Formen dazu.

Zurück zum Keksthema, im 3. Jahrhundert v. Chr. war ein waffelartiger Bisquit, ungesüßt und ziemlich hart, bekannt. Ich glaube, das kann man getrost als den Urkeks betiteln. Wir wären doch nicht wir, wenn wir diesen Urkeks nicht modifizieren könnten. Das wurde durch Klöster übernommen, in denen viele Rezepte überlegt wurden. Der Lebkuchen war ein solches Rezept, obwohl er damals eher als Medizin galt und nicht als Nascherei. Das änderte sich aber recht schnell und man verzierte den Keks zusätzlich..

In der heidnischen-christlichen Zeit herrschte der Glaube, dass zwischen der Wintersonnenwende und der Dreikönigsnacht die Götter sowie Geister gegen das Licht ankämpften und wernn man in der Zeit arbeitete, störte man den Kampf störte. Daher hatte man alle Tätigkeiten in der Zeit niedergelegt und musste schon vorab Vorräte bunkern. Natürlich haben sich Kekse dafür am besten angeboten, sie hielten ewig und schmecken auch noch gut.

Schriftliche Rezepte finden wir erst ab dem 15. und 16. Jahrhundert, alles davor wurde mündlich überliefert und war meist streng geheim. Die Kreuzfahrer brachten uns Vanille, Rohrzucker und Mandeln mit. So wurde die Vielfalt der Kekse immer größer und unzählige Rezepte kursieren im Internet. Es sind keine Grenzen mehr gesetzt.

Das Zeichner-Team wünscht viel Spaß bei der Weihnachtsbäckerei und schickt uns mal ein paar in den Keller.

Liebe Grüße

Sleipnira

Es wird in den nächsten Tagen noch eine Reihe weiteres Updates geben.

Viel Spaß und einen schönen 1. Advent wünscht euch das Bookshelf-Team.

3 Kommentare zu „Neues vom Bookshelf – Kekse zum 1. Advent“

  1. Hey, liebe Sleipnira,
    vielen Dank für diesen informativen Flash – hab immer nur „Gutsle“ gebacken und mit Wonne konsumiert, aber nicht gewusst, was es alles damit auf sich hat und woher die Keksbäckerei kommt.
    Der Rabatt auf die neuen Weihnachts-Items kommt mir sehr gelegen: da kann ich mal richtig zuschlagen, vor allem für den bevorstehenden Weihnachts-Bookshelf-Event.

    Danke nochmals und liebe, vorweihnachtliche Grüße aus dem wilden Süden (Deutschlands)

  2. Danke für die leckere Geschichtsstunde 😁
    Leider wird es bei uns dieses Jahr keine Kekse geben, da die Zeit nicht vorhanden ist… wäre schön wie damals nix machen zu dürfen.

    Schöne Adventszeit ☃️🍫

  3. Ganz viele Sachen, die wir heute noch aus Tradition machen, waren früher einfach eine Notwendigkeit (:
    Bei den Keksen hätte ich kaum damit gerechnet, wenn ich ehrlich bin, deswegen danke für den kurzen Exkurs ^^ Andererseits überrascht es mich auch nicht, denn über die bunten Eier zu Ostern hatte ich schon ähnliches gelesen. Da vor Ostern die Fastenzeit kommt, wurden Eier gekocht, um länger haltbar zu bleiben, und dann eingefärbt, damit noch wusste, wie alt sie waren ^^
    Schon sehr spannend! Alles daran (: Woher unsere Traditionen und Geschichten kommen und wie sie sich weiter entwickelt haben ^^

    Daemonische Grüße ^^

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