Neues vom Bookshelf – Allerheiligen / Tag der Toten / Samhain

Für den Eventtag wurden von Sleipnira, WeakWritingManiac, W4rriorC4t und CaraKreativ einige Buchrücken und Items erstellt. Diese gibt es bis zum Ende der nächsten Woche zum halben Preis.

Der Zuckerschädel wird noch nachgereicht.

Allerheiligen / Tag der Toten / Samhain
Halloweeeeen! Allerheiligen und danach Allerseelen.
Aber was ist das eigentlich? Was haben die 2 Feiertage im Christlichen damit zu tun und .. wieso feiern die in Mexiko so anders?

Das möchte ich euch heute ein wenig näher bringen. Wie immer gilt, tiefere Details können hier nicht behandelt werden. Aber für einen kleinen Überblick haben wir auf jeden Fall den Platz.

Fangen wir einfach mal bei den Kelten an, Samhain (Samuin oder Samain) ist eines der vier großen Feste im keltischen Jahreskreis. Früher wurde der Beginn des keltischen Jahres gefeiert, der Einzug des Viehs in den Stall und das Ende des Sommers. Dadurch, dass ein neues Jahr begann, hatte man sich versammelt und ein großes Totenfest veranstaltet.

Am Vorabend von Samhain, bei uns inzwischen als Halloween bekannt, fängt man mit der Feierlichkeit an. Man sagte sich, dass in dieser Zeit der Schleier zur Anderswelt sehr dünn wäre und man so viel leichter mit den Geistern und Verstorbenen kommunizieren könne.

Kurzer Abstecher zu Halloween, die Ursprünge hierfür sind auf der britischen Insel zu finden. Ja, nicht in Amerika 😉 Dort wurde es nur wesentlich größer zelebriert. Halloween kommt von All Hallows’ Eve. (Der Abend vor Allerheiligen)

Somit rutschen wir auch schon zum Christentum. Dort hatte man mit der Zeit festgestellt, man hat zu viele Heilige und man kann nicht jedem Einzelnen einen Feiertag geben. Da würde doch keiner mehr arbeiten. 😉
Früher hatte man andere Tage um Allerheiligen zu feiern. Im 4. Jahrhundert gab es den Feiertag “Herrentag aller Heiligen” am 1. Sonntag nach Pfingsten. Ende des 8. Jahrhunderts hatte man sich in Irland dazu entschieden, das Fest auf den 1. November zu legen, da dort auch der keltische Jahresbeginn und zugleich der Winteranfang gefeiert wurde.

Ende des 10. Jahrhunderts wurde der 2. November als Allerseelentag dazu genommen. An diesem Tag gedenken wir allen Verstorbenen, den armen Seelen, die noch im Fegefeuer weilen und bisher nicht zu Gott gefunden haben. Man hat hierbei begonnen, auch die Gräber der Verstorbenen zu schmücken und ihnen zu gedenken.

In Mexiko wird das Gedenken und Schmücken der Gräber noch ein wenig mehr zelebriert, mit dem Tag der Toten. Nach dem Volksglauben kehren an diesem besonderen Tag die Seelen der verstorbenen Familienmitglieder zurück, um die noch lebenden zu besuchen. Begrüßt wird das verstorbene Familienmitglied mit den “Flores de Muertos” oder auch “Cempasuchil”.

Der Ursprung dieser Feierlichkeit kommt von den Azteken, Maya, Nahua oder Tolteken. Dort war der Tod ein natürliche und verlängerte Phase des Lebens. Die Seele begann einen neuen Lebensabschnitt, sobald der irdische Körper stirbt.

Den Toten gedenkt man nicht nur an einer Ofrenda (Familienaltar), sondern auch direkt am Grab, es kommt nicht selten vor, dass ganze Familienclans auf oder in den Gräbern feiern, essen und es sich gut gehen lassen. Am Ende des 2. November verabschieden sich die Familienmitglieder bis zum nächsten Jahr.

Sleipnira

Viel Spaß und ein schönes Allerheiligen / Tag der Toten / Samhain wünscht euch das Bookshelf-Team.